
Die Autorin Celsy Dehnert liest aus ihrem Buch „Das Gefühl von Armut“. ©Tassja Rother
Armut ist mehr als ein Mangel an Geld: Armut ist Einsamkeit, wenn alle anderen im Freibad sind. Sie ist Frieren im heimischen Wohnzimmer, Herzrasen an der Supermarktkasse und ein Selbstwertgefühl unter Null bei Bewerbungen. Vor allem aber ist Armut kein Einzelschicksal: Astronomische Mieten und eine hohe Inflation rücken auch die Mittelschicht näher an den Bürgergeldantrag als an die erste Million.
Die Autorin und Aktivistin Celsy Dehnert kommt nach Lemgo und liest aus ihrem Buch „Das Gefühl von Armut“, in dem sie aus eigener Erfahrung berichtet, was Armut mit Menschen macht. Warum Chancengleichheit heute nur noch ein leeres Versprechen ist. Und sie sagt, was wir tun müssen, damit ein gutes Leben für ALLE möglich wird. Neben der Lesung ist Zeit für Gespräche mit den Zuhörenden, um Anekdoten und Fakten beizusteuern, die in der gesamtgesellschaftlichen Debatte um soziale Gerechtigkeit viel zu selten Gehör finden.
Zur Autorin:
Celsy Dehnert, geb. 1990, wusste bereits mit 14, dass sie in großen Medien über die Ungerechtigkeiten schreiben wollte, denen sie täglich begegnete. Mit 26 machte sie sich selbstständig, um über die Dinge zu schreiben, die im konventionellen Medienbetrieb viel zu selten besprochen werden. Mittlerweile finden sich die Texte der zweifachen Mutter aus Niedersachsen in Medien wie der Süddeutschen Zeitung, der Sächsischen Zeitung oder der BRIGITTE. Seit 2019 ist Celsy Dehnert außerdem kommunalpolitisch und zivilgesellschaftlich engagiert. Ihre Erkenntnisse und Forderungen aus ihrer gesellschaftspolitischen Arbeit teilt sie mit knapp 14.000 Menschen auf Instagram sowie in Workshops und Vorträgen.
Der Vortrag (L1204) – eine Kooperation der VHS Detmold-Lemgo und der Gleichstellungsbeauftragen der Stadt Lemgo – findet am 15.05.2025 um 19:00 Uhr in der VHS im Haus Wippermann statt. Nähere Informationen und Anmeldungen unter Tel. 05231/977-8030 oder im Internet unter www.vhs-detmold-lemgo.de.
Pressemeldung: VHS