Ab etwa Mitte April beginnt die Kleine Kohlfliege mit der Ablage ihrer Eier. Die jungen Kohlpflanzen sind daher durch einen Befall gefährdet, berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW. Betroffene Kohlpflanzen welken bei Befall und sterben anschließend zum Teil sogar ab. Zieht man die befallenen Pflanzen aus dem Boden, entdeckt man im Wurzelbereich die weißen Maden. Bei Rettich und Radieschen werden von den Maden hingegen typische Fraßgänge in Rübe oder Knolle verursacht.
Im Haus- und Kleingarten kann man einen Befall mit der Kleinen Kohlfliege weitgehend verhindern, wenn man die Kultur direkt nach der Saat oder Pflanzung mit einem Schutznetz abdeckt. Das Netz schützt gleichzeitig auch vor anderen Kohlschädlingen, wie etwa Schmetterlingsraupen oder der Mehligen Kohlblattlaus. Es sollte möglichst während der gesamten Kulturdauer auf den Kohlpflanzen liegen bleiben. Eine weitere Möglichkeit, um den Befall mit der Kohlfliege einzudämmen, ist das Anbringen von Kohlkragen. Es handelt sich hierbei um kleine Pappkärtchen, die man um den Wurzelhals der jungen Kohlpflanzen legt. Eier der Kohlfliege, die anschließend auf den Pappkärtchen abgelegt werden, lassen sich dann leicht zusammen mit den Kärtchen entfernen.
Pressemeldung: Landwirtschaftskammer NRW