
An der neuen Sonderausstellung “A KInd of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance” haben viele kreative Köpfe mitgewirkt. Foto: Landesverband Lippe.
Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance” im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake
Was haben das schillernde Zeitalter der (Weser-)Renaissance und der Bereich der künstlichen Intelligenz bloß miteinander zu tun? Erstaunlich viel! Das innovative Weserrenaissance-Museum Schloss Brake zeigt in seiner topaktuellen Sonderausstellung “A KInd of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance” überraschende Parallelen und faszinierende Zusammenhänge auf, die kaum jemand vermuten würde.
“Zusammen mit der TH OWL und Fraunhofer IOSB-INA wagen wir den Sprung von der Zwei- in die Dreidimensionalität und zeigen Deutschlands erste Museumsausstellung mit KI-Skulpturen, die aus historischen Exponaten entwickelt wurden. Diese weisen allesamt einen unmittelbaren Bezug zur (Weser-)Renaissance auf und kombinieren die Vergangenheit und die Zukunft aufs Vortrefflichste miteinander”, sagt Museumsleiterin Silvia Herrmann. Die KI-Skulpturen stammen dabei allesamt aus einem Master-Kurs-Projekt des Fachbereiches Medienproduktion unter der Leitung von Prof. Anke Stache.
“Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass das weltberühmte Universalgenie Leonardo da Vinci bereits vor mehr als 500 Jahren einen Automaten entwickelt hat? Es ist uns gelungen, ein nachgebautes und bewegliches Modell seines ‘Roboter-Ritters’ als Leihgabe für die Ausstellung zu gewinnen”, sagt die Kuratorin Dr. Susanne Hilker. Passend dazu treffen Leonardo da Vinci und der Roboter Ina in Form eines Comics fiktiv aufeinander und unterhalten sich über die Innovationen ihrer jeweiligen Zeit.
Zu bestaunen sind auch zahlreiche kunsthistorische Originale wie beispielsweise “Minerva und die Musen auf dem Helikon” von Hans Rottenhammer oder “Die Tempelreinigung” von Hans und Paul Vredeman de Vries. Auch hierbei gibt es spannende Verbindungen zum Gebiet der künstlichen Intelligenz. Freuen können sich die Besucher auch auf Mitmachstationen wie eine interaktive Klanginstallation, ein Ergometer, mit dessen Hilfe sie herausfinden können, wie viel Energie die künstliche Intelligenz für ihre Prozesse benötigt, und auf eine Fotobox.
Apropos Fotos: Im Rahmen dieser Ausstellung stellt das Museum auch originelle Kunstdoppelgänger aus. Darüber hinaus sind im “Freiraum” die 20 besten KI-generierten Bilder zu sehen, die im Rahmen eines Wettbewerbs des CIIT (Centrum Industrial IT) entstanden sind. Schlussendlich wird den Besuchern zur Abstimmung die Frage aller Fragen gestellt: Kann KI Kunst? “Wir möchten mit dieser Sonderausstellung zeigen, wie innovativ, interessant und relevant Museen sein können. Ganz bewusst greifen wir dieses topaktuelle Thema auf. Wir möchten in puncto Künstliche Intelligenz zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Darüber hinaus schlagen wir eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und eröffnen neue Perspektiven”, sagt Silvia Herrmann.
Passend zur neuen Sonderausstellung bietet das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake kurzweilige Mitmachprogramme für Kindergärten und Schulen an. Des Weiteren stehen zahlreiche Veranstaltungen mit Bezug zum Thema KI auf dem Programm. Alle Infos unter www.museum-schloss-brake.de. Und wer von künstlicher Intelligenz nicht genug bekommen kann, macht einen Ausflug zum Kooperationspartner, der “Eulenburg”. Das Universitäts- und Stadtmuseum Rinteln zeigt ebenfalls eine Ausstellung mit KI-generierten Skulpturen.
Die Ausstellung wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und dem Regionalen Kultur Programm NRW. Die Ausstellung findet in Kooperation mit folgenden Partnern statt: Fraunhofer IOSB-INA, Technische Hochschule OWL, Kl Akademie OWL, inIT TH OWL, Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, KreativInstitut.OWL, Trinnovation OWL, Hochschule für Musik Detmold, Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Hochschule Bielefeld HSBI, LWL Museum Ziegelei Lage und wird unterstützt von den „Frauen für Lemgo“.
Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake dankt auch seinem Träger, dem Landesverband Lippe, den Mitfinanziers, dem LWL sowie der Alten Hansestadt Lemgo, sowie den Sponsoren, der Lippischen Landesbrandversicherung AG und der Sparkasse Lemgo, für die Unterstützung! Der Eintritt in die neue Sonderausstellung im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake beträgt 7 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Die Ausstellung kann zwischen dem 16. September und 14. Dezember dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Pressemeldung: Weserrenaissance-Museum Schloss Brake