Die 4 942 nordrhein-westfälischen Industriebetriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen nominalen Umsatz von 266 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 4,8 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten 2023. Dabei gingen sowohl die Inlandsumsätze (−5,6 Prozent) als auch die Umsätze im Auslandsgeschäft (−3,8 Prozent) gegenüber Januar bis September 2023 zurück.
Überwiegend Umsatzrückgänge in den großen Branchen – Metallindustrie mit stärkstem Rückgang; nur Chemie mit Umsatzplus
Innerhalb der umsatzstärksten Industriebranchen konnte nur die Chemische Industrie ein nominales Umsatzplus erzielen (37,0 Milliarden Euro; +2,9 Prozent gegenüber 2023).. Alle weiteren Branchen, die nach neun Monaten mindestens 20 Milliarden Euro Umsatz erwirtschafteten, vermeldeten Umsatzrückgänge: Die Metallerzeugung- und Bearbeitung musste den prozentual größten Rückgang hinnehmen (31,5 Milliarden Euro; −10,0 Prozent), gefolgt von der Herstellung von Metallerzeugnissen (21,7 Milliarden Euro; −9,5 Prozent). Auch die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (23,9 Milliarden Euro; −3,7 Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (29,2 Milliarden Euro; −3,5 Prozent) sowie der Maschinenbau (35,8 Milliarden Euro; −2,8 Prozent) konstatierten rückläufige Umsätze.
Beschäftigung um knapp ein Prozent gesunken
In den ersten neun Monaten dieses Jahres waren bei den nordrhein-westfälischen Industriebetrieben durchschnittlich 1 060 898 Personen beschäftigt; das sind 0,9 Prozent weniger Personen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (179 380 Personen, 1,8 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2023). Weitere 130 366 Personen (−2,7 Prozent) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen beschäftigt und 97 765 (+0,4 Prozent) in Betrieben die chemische Erzeugnisse herstellen.
Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt. (IT.NRW)