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NRW-Industrieproduktion sank im Dezember 2023 um 3,4 Prozent

von | Feb 7, 2024 | Wirtschaft

Die Produktion der NRW-Industrie ist im Dezember 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 3,4 Prozent gegenüber Dezember 2022 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang sowohl auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen als auch in der übrigen Industrie zurückzuführen. Die Produktion war in den energieintensiven Wirtschaftszeigen im Dezember 2023 um 0,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen verringerte sich die Produktion um 4,8 Prozent.

 

Im Vergleich zu Dezember 2022 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Dezember 2023 unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die KOKEREI UND MINERALÖLVERARBEITUNG ein Produktionsrückgang von 12,6 Prozent ermittelt. Für die METALLERZEUGUNG war ein Rückgang von 3,0 Prozent zu konstatieren. Die CHEMISCHE INDUSTRIE konnte dagegen ein Produktionsplus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchen.

 

Die Entwicklungen in den Branchen der übrigen Industrie waren überwiegend rückläufig: Die Produktionsleistung im Bereich HERSTELLUNG VON DRUCKERZEUGNISSEN; VERVIELFÄLTIGUNG VON BESPIELTEN TON-, BILD- UND DATENTRÄGERN ist um 11,9 Prozent gesunken. Bei der HERSTELLUNG VON TEXTILIEN gab es einen Produktionsrückgang (−11,8 Prozent) und auch bei der HERSTELLUNG VON BEKLEIDUNG wurde ein Rückgang von 10,3 Prozent verzeichnet.

 

Bei der HERSTELLUNG VON DATENVERARBEITUNGSGERÄTEN, ELEKTRONISCHEN UND OPTISCHEN ERZEUGNISSEN wurde dagegen ein Produktionsplus (+12,6 Prozent) verzeichnet. Ebenso konnte in der GETRÄNKEHERSTELLUNG ein Produktionsanstieg (+4,6 Prozent) erzielt werden. Im Vergleich zu Februar 2022 sank die Produktion in der energieintensiven Industrie im Dezember 2023 um 11,3 Prozent; in der übrigen Industrie verringerte sich die Produktion in diesem Zeitraum um 4,0 Prozent.

 

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft. (IT.NRW)

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