
Jens Dieker
LBS: Neubau weiter rar und teuer
Ein gebrauchtes Eigenheim in Blomberg kostete 2024 durchschnittlich 232.000 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 17 Prozent. In der gesamten Region Ostfriesland lag der Preis für eine vergleichbare Immobilie bei 280.000 Euro (unverändert). „Insgesamt haben sich die Preise auf dem Gebrauchtmarkt damit stabilisiert“, sagt LBS-Bezirksleiter Jens Dieker. Was für den Neubau längst nicht immer gilt: Wer hier kostendeckend investieren will, muss oft mit einer Kaltmiete kalkulieren, die teilweise deutlich über dem Ortsniveau liegen müsste.
Die Preise für ein gebrauchtes Reihenhaus in Blomberg lagen 2024 bei 178.000 Euro. Verkäufer von gebrauchten Eigentumswohnungen mit 80 Quadratmetern verlangten durchschnittlich 126.400 Euro. Weil verstärkt Immobilien aus den 60er und 70er Jahren auf den Markt kommen, kann der Einstiegspreis aber auch um einiges günstiger sein. Ein Quadratmeter erschlossenes Bauland kostete in Blomberg im vergangenen Jahr durchschnittlich 90 Euro (+13%). Je nach Lage variierten die Preise dabei zwischen 85 und 140 Euro. Die Preise für ein neu gebautes, freistehendes Einfamilienhaus lagen bei 403.000 Euro.
In einer Neubau-Wohnung lag der Quadratmeter-Preis bei 3.500 Euro. Eine 80 Quadratmeter große Wohnung kostete entsprechend 280.000 Euro – genauso viel wie im Vorjahr. „Bei den aktuellen Bau- und Grundstückspreisen müsste man in Blomberg für diese Wohnung rund 1.050 monatliche Kaltmiete verlangen, nur um die Zins- und Tilgungskosten zu decken“, hat Jens Dieker berechnet. Datenbasis sind die Angebotspreise sämtlicher Zeitungs- und Online-Anzeigen, die in der Empirica Preisdatenbank erfasst sind.
Pressemeldung und Foto: LBS