Mit dem Eingliederungsbericht 2023, den das Jobcenter Lippe in diesen Tagen veröffentlicht, blicken Vorstand Stefan Susat und Fachbereichsleiterin Elke Althof gleichzeitig auch auf ein arbeitsintensives und turbulentes Jahr zurück.
Die Mitarbeitenden wurden mit vielen neuen Herausforderungen konfrontiert – angefangen von der Einführung des Bürgergeldes, über Turbulenzen rund um geplante Aufgabenverlagerungen in einen anderen Rechtskreis, unsichere Budgets bis hin zur Vermittlungsoffensive NRW. „Die Kolleginnen und Kollegen haben all dies ganz hervorragend gemeistert. Die mit dem Bürgergeld verbundenen gesetzlichen Änderungen einschließlich der Regelsatzerhöhungen wurden planmäßig umgesetzt, was gerade für den Geldleistungsbereich einen Kraftakt darstellte“, freuen sich Susat und Althof. Auch im Fachbereich Markt und Integration bedeutete die Einführung des Bürgergeldes z.T. veränderte Beratungs- und Integrationsprozesse, die engagiert angegangen und umgesetzt wurden.
Insgesamt wurden in 2023 durch die Beratungskräfte für Integration 36.376 Beratungsgespräche geführt – 2.607 Gespräche mehr als im Vorjahr. Das Jobcenter Lippe führt seine Beratungsgespräche vorwiegend im persönlichen Kontakt durch; neben der klassischen Beratung am Schreibtisch werden auch aufsuchende Beratung, Veranstaltungen im Gruppenformat, Infoveranstaltungen u.v.m. angeboten. 2.864 erwerbsfähige Leistungsberechtigte konnten im vergangenen Jahr durch das Jobcenter Lippe in Beschäftigung integriert werden. Hier hätten sich Stefan Susat und Elke Althof trotz des allgemein schwierigen Arbeitsmarktes durchaus einige Integrationen mehr gewünscht, blicken aber optimistisch auf das laufende Jahr: „Wir sind mit deutlich mehr Integrationen in das Jahr 2024 gestartet als im Vorjahr und werden u.a. auch durch die Vermittlungsoffensive gute Integrationsergebnisse erzielen“, zeigen sich beide zuversichtlich.
Besonders gut waren schon 2023 die Integrationsergebnisse bei den ukrainischen Geflüchteten. Hier nimmt das Jobcenter Lippe im NRW-Vergleich einen Spitzenplatz ein – und der Trend setzt sich fort. Von den 2.420 gemeldeten erwerbsfähigen Ukrainerinnen und Ukrainern im Bürgergeldbezug waren im Mai 2024 56 Prozent in Erwerbstätigkeit, Ausbildung oder Schule. Zum Vergleich: Im NRW-Durchschnitt sind dies nur 22 Prozent. Stefan Susat und Elke Althof blicken nicht ohne Stolz auf ihre Beratungskräfte und auch die Führungsmannschaft: „Wir ernten hier die Früchte unserer umfassenden Überlegungen zur Beratungs- und Integrationsarbeit dieser Zielgruppe“. Der gesamte Fachbereich Markt und Integration, aber auch alle beteiligten Arbeitsmarktdienstleister haben hier ihren Teil zum Erfolg beigetragen – von der Beratung über Arbeitgeberkontakte bis hin zu passgenauen Vermittlungs- und Weiterbildungsangeboten. Den vollständigen Eingliederungsbericht 2023 finden Sie im Internet unter https://www.jobcenter-lippe.de/publikationen-download.html.
Pressemeldung Foto: Jobcenter Lippe