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SPD-Kreistagsfraktion ruft zur Zustimmung im Kreistag auf

von | Apr. 10, 2025 | Politik

Der Übergang von der Schule in den Beruf ist ein entscheidender Lebensabschnitt für junge Menschen. Im Kreis Lippe bestehen trotz vieler positiver Entwicklungen weiterhin Herausforderungen, insbesondere für Jugendliche ohne Schulabschluss, mit Migrationshintergrund oder sozialen Problemlagen. Um diesen Herausforderungen aktiv zu begegnen und die Zukunftsperspektiven junger Lipperinnen und Lipper nachhaltig zu verbessern, liegt dem Kreistag die Beschlussvorlage zur Gründung und Einrichtung einer Jugendberufsagentur vor.

Die Fraktionsvorsitzende der SPD, Ilka Kottmann sieht die geplante Jugendberufsagentur als zukunftsweisend für die Arbeitsmarktpolitik in Lippe: „Sie wird eine zentrale Anlaufstelle schaffen, die junge Menschen umfassend und koordiniert auf ihrem Weg in die Arbeitswelt unterstützt. Die Mehrwerte sind klar: Die Jugendlichen bekommen eine individuelle Beratung und Förderung, was die Chancen auf einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung oder Beschäftigung erhöht. Wir stärken damit die Chancengleichheit und eröffnen neue Perspektiven für Jugendliche mit erschwerten Bedingungen.“

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Detmold, dem Jobcenter Lippe und weiteren relevanten Akteuren soll ein starkes Netzwerk entstehen, das Synergien schafft und Ressourcen optimal nutzt. Im Bundesgebiert gibt es bereits zahlreiche erfolgreiche Jugendberufsagenturen, die zeigen, dass dieses Konzept wirkt, weil es die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Akteuren besser bündelt. Diese Synergien sollen auch in Lippe besser wirken, als sie es bisher tun.

In Hinblick auf den demographischen Wandel ruft Ilka Kottmann dazu auf, die Weichen für die Zukunft zu stellen: „Indem wir junge Menschen erfolgreich in den Arbeitsmarkt integrieren, sichern wir die Fachkräftebasis von morgen und stärken die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Kreises Lippe. Die Zustimmung zu dieser Beschlussvorlage ist eine Investition in die Zukunft unserer Jugend und damit in die Zukunft des Kreises Lippe. Sie ist ein klares Signal, dass wir die Bedürfnisse junger Menschen ernst nehmen und ihnen die bestmöglichen Chancen für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben bieten wollen.“ Die SPD-Kreistagsfraktion zeigt sich irritiert von der Ablehnung der Vorlage durch die CDU im Sozialausschuss, nachdem sie in anderen Gremien, wie dem Jugendhilfeausschuss bereits zugestimmt hatten.

Marianne Rautenberg, Vorsitzende des Ausschusses hat den Eindruck: „Hier scheint sich die Kreistagsfraktion der Christdemokraten nicht einig zu sein, was im schlimmsten Fall zu Lasten junger Menschen gehen wird, dies gilt es zu verhindern. Befremdlich war auch die ausgesprochene Zurückhaltung von Jobcenter-Vorstand Stefan Susat in Bezug auf die Jugendberufsagentur.“ Die Folgen einer Ablehnung wären laut SPD-Kreistagsfraktion gravierend.

Ohne eine koordinierte Anlaufstelle blieben wertvolle Potenziale junger Menschen ungenutzt, Jugendliche mit ohnehin schon schwierigen Ausgangslagen würden weiterhin mit den bestehenden Hürden kämpfen, was zu Frustration und Perspektivlosigkeit führen kann. Die SPD befürchtet auch eine Schwächung des Wirtschaftsstandortes: Eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und ein Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften würden die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Lippe negativ beeinflussen.

Fraktionsvorsitzende Ilka Kottmann fordert daher die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger im Kreistag eindringlich auf, dieser zukunftsweisenden Beschlussvorlage zuzustimmen und den Auftrag zur Konzeptentwicklung für die Jugendberufsagentur zu erteilen. Dabei sollen auch Fördermöglichkeiten durch Bund, Land oder EU geprüft werden.

Pressemitteilung der SPD-Kreistagsfraktion

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