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TBV: Kämpferischer Auftritt in Kiel wird nicht belohnt

von | Mai 16, 2025 | TBV Lemgo

Der TBV Lemgo Lippe hat sich am 29. Spieltag der DAIKIN HBL beim Auswärtsspiel in der Wunderino Arena dem THW Kiel mit 35:29 (18:17) geschlagen geben müssen. In einem intensiven und temporeichen Duell boten die Lipper dem Rekordmeister lange Paroli, mussten sich in der Schlussphase jedoch der Kieler Effizienz geschlagen geben. Im Vergleich zur letzten Woche trat der TBV Lemgo Lippe personell unverändert zum Auswärtsspiel in Kiel an.

Die Partie in der Kieler Wunderino Arena startete mit viel Intensität. Der THW Kiel eröffnete die Begegnung mit dem ersten Treffer, doch Lemgo ließ sich nicht beeindrucken. Samuel Zehnder markierte für den TBV das erste Tor seiner Mannschaft (4., 2:1). Nach einem kurzen Zwischenspurt der Gastgeber, in dem sie sich einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeiteten, kämpften sich die Lipper mit viel Einsatz zurück. Ein schneller Tempogegenstoß brachte den Anschlusstreffer (8., 5:4), ehe Frederik Simak direkt im Anschluss zum Ausgleich traf (9., 5:5). Die erste Halbzeit entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch.

Beide Teams agierten mit viel Tempo und Druck, doch es waren die Zebras, die sich durch ihre individuelle Klasse immer wieder leichte Vorteile erspielen konnten. Der ehemalige Lemgoer Lukas Zerbe stellte schließlich auf 11:9 (18.). Trotz einiger sehenswerter Paraden von Constantin Möstl und dem unermüdlichen Einsatz in der Defensive gelang es dem THW, kleine Lücken zu nutzen und ihre Führung wieder auf drei Tore auszubauen (20., 13:10). Mit viel Kampfgeist und einem Treffer von Lukas Hutecek kurz vor dem Halbzeitpfiff ging es mit einem knappen 18:17 in die Pause. Eine starke erste Hälfte der Lemgoer, die sich gegen den Favoriten keineswegs versteckten.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen: Der THW Kiel erhöhte zwar schnell auf 20:18 (35.), doch Lemgo ließ nicht locker und hielt das Tempo weiter hoch. Bis zur 40. Minute blieb der TBV auf Tuchfühlung – nur ein Tor trennte die Lipper vom Ausgleich (23:22). Die Partie blieb emotional und umkämpft, beide Teams schenkten sich nichts. Ein starker Impuls kam von Urh Kastelic, der in der 43. Minute zwischen die Pfosten kam und direkt die ersten beiden Würfe der Gastgeber parierte. Dennoch schaffte es Lemgo nicht, diesen Rückenwind nachhaltig zu nutzen. Kiel agierte in der Folge zunehmend abgezockt und effizient, während dem TBV in der Offensive die Durchschlagskraft fehlte.

In der 49. Minute wuchs der Rückstand erstmals auf fünf Tore an (29:24) – ein Knackpunkt in der Partie. Die Zebras erhöhten den Druck, Lemgo fand offensiv kaum noch Lösungen gegen die kompakte Kieler Abwehr und geriet endgültig ins Hintertreffen (52., 31:25). Am Ende war der Kräfteverschleiß spürbar und der TBV musste sich nach einer kämpferischen Leistung mit 35:29 geschlagen geben. Ein Auftritt, der lange auf Augenhöhe verlief – gegen einen THW Kiel, der in der Schlussphase seine Klasse ausspielte. Mit neun Toren und einer Wurfquote von 82% war Samuel Zehnder der beste Torschütze an diesem Abend.

Am kommenden Montag, den 19.05. trifft der TBV Lemgo Lippe zuhause auf die SG BBM Bietigheim. Um 19 Uhr wird die Partie in der Phoenix Contact-Arena angepfiffen. Für das Heimspiel gegen den Aufsteiger sind bislang knapp 4.100 Tickets verkauft. Studierende erhalten Tickets für nur 5€.

Die Stimme zum Spiel von Florian Kehrmann: „Das war heute eine tolle, leidenschaftliche Leistung. Leider haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht um dann letztendlich in Kiel zu punkten. Der THW hatte vor allem in der ersten Halbzeit viel Spielglück. Am Ende ist das Ergebnis ein bisschen zu hoch. Das Spiel war viel knapper und auf diese Leistung können wir aufbauen. Wir freuen uns jetzt auf eine volle Halle am Montag gegen Bietigheim, wo wir die nächsten zwei Punkte sammeln wollen.“

TBV Lemgo Lippe: Möstl (7 Paraden), Kastelic (5 Paraden); Hutecek (5), Theilinger, Zehnder (9), Brosch, Simak (2), Schagen (2), Carstensen L., Suton (6), Versteijnen (3), Wagner (1), Faust, Herseklioglu, Petrovsky

THW Kiel: Mrkva (6 Paraden), Wolff (2 Paraden); Duvnjak (3), Landin, Overby, Wiencek (3), Pabst (1), Johansson (10), Dahmke (2), Zerbe (4), Kutz, Madsen (10), Bilyk (1), Pekeler, Ellefsen a Skipagotu (1), Imre

Pressemeldung: TBV

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