
In Leipzig möchte der TBV Lemgo Lippe von der ersten Sekunde an voll fokussiert auftreten. Foto: TBV Lemgo Lippe
Der TBV Lemgo Lippe reist am 2. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga zum SC DHfK Leipzig. Beide Teams wollen sich nach Niederlagen zum Auftakt am Donnerstagabend (4.9.) die ersten Punkte der Saison sichern. Anwurf in der QUARTERBACK Immobilien Arena ist um 19 Uhr.
Aufbruch in Leipzig: Neustart prägt den SC DHfK
Den SC DHfK Leipzig erwartet nach einem personellen Umbruch eine Saison im Zeichen der Veränderung. Der neue Trainer Raul Alonso steht vor der Aufgabe, zahlreiche Neuzugänge zu integrieren und die Mannschaft schnell zu einer Einheit zu formen. Besonders im Rückraum gab es prominente Wechsel: Adam Lönn, Ahmed Khairy, Blær Hinriksson und Tomas Piroch sollen für mehr Torgefahr und Dynamik sorgen. Dass die Abläufe bislang noch nicht reibungslos funktionieren, zeigte sich direkt am ersten Spieltag, als Leipzig beim 27:31 in Eisenach lange Zeit hinterherlief und mit einer hohen Fehlerquote zu kämpfen hatte.
Schlüsselspieler und Teamstruktur
Zu den Leistungsträgern gehört insbesondere Blær Hinriksson, der als vielseitiger Rückraumspieler und „Neuling“ bereits viel Medienpräsenz genießt. Die erfahrenen Zugänge und der Stamm sorgen für Qualität – allerdings ist gerade die Abstimmung im Kollektiv nach so vielen personellen Veränderungen noch nicht vollends gegeben. Die Integration von jungen Spielern und die Neuausrichtung mit dem neuen Trainer sorgen laut Geschäftsführer Karsten Günther für Chancen, aber auch für Risiken: Die Mannschaft braucht Zeit, um sich zu finden und Abläufe gemeinsam zu optimieren.
TBV-Trainer Florian Kehrmann sieht trotz der aktuellen Herausforderungen in Leipzig viel individuelle Qualität: „Der SC DHfK hatte im Sommer sicherlich einen großen Umbruch im Rückraum. Sie haben mit Lönn, Khairy, Hinriksson und Piroch vier wichtige Rückraumspieler dazu bekommen, die alle individuell sehr stark sind und gute Eins-gegen-Eins-Spieler. Adam Lönn ist zudem ein Faktor in der Abwehr, wo er Teil des Innenblocks ist. Leipzig hat eine sehr gut besetzte Mannschaft, die allerdings noch nicht so eingespielt ist. Eisenach hat es geschafft, Leipzig im ersten Spiel so unter Druck zu setzen, dass sie viele Fehler gemacht haben. Das wird auch unsere Aufgabe sein, wobei das auswärts natürlich deutlich schwerer ist“, so Kehrmann.
TBV will aus Magdeburg-Spiel lernen
Der TBV Lemgo Lippe, der zum Auftakt dem SC Magdeburg mit 29:33 unterlag, will die Lehren aus diesem intensiven Auftakt ziehen und in Leipzig von Beginn an konzentriert und druckvoll auftreten. „Wenn wir unsere Fehlerquote minimieren, haben wir mit einer guten Leistung eine Chance, zwei Punkte in Leipzig zu holen“, freut sich Kehrmann auf das zweite Pflichtspiel der Saison. In der vergangenen Saison konnte der TBV beide Duelle mit den Leipzigern für sich entscheiden. Insgesamt konnten die Lipper drei der letzten fünf Spiele gewinnen und mussten das Feld zweimal mit einer Niederlage verlassen.
Geleitet wird die Begegnung am Donnerstag vom Schiedsrichtergespann Jannik Otto und Raphael Piper. Dyn überträgt das Spiel ab 18:45 Uhr live.
Pressemeldung: TBV