
Bringen zerbrochene Spiegel Unglück? / Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold
Ein zerbrochener Spiegel bringt sieben Jahre Pech – sagt man. Doch warum eigentlich? Und was verrät dieser Glaube über die Ängste und Hoffnungen vergangener Zeiten? Genau hier setzt die Führung „Hexenwahn & Aberglaube“ im Lippischen Landesmuseum Detmold an. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein lebendiger Streifzug durch eine Welt, in der Alltag und Übernatürliches eng miteinander verwoben waren. Spiegel galten als magische Gegenstände: Ihr Bruch sollte die Seele verletzen, ihr Abdecken nach einem Todesfall die Lebenden schützen. Diese Vorstellungen waren tief verankert – und sie zeigen, wie sehr Menschen einst versuchten, Unerklärliches greifbar zu machen.
Doch der Spiegel ist nur der Anfang. Die Führung beleuchtet, wie im Mittelalter Mythen, Wunder und Angst vor der Hölle das Leben prägten. Warum fürchtete man die Zahl 13? Wie wurde ein Brunnen in Blomberg zum „wundertätigen“ Pilgerziel? Und was steckt hinter dem Schicksal der Alheyd Pustekoke, die als „Hexe von Blomberg“ endete? Mit kurzweiligen Geschichten, historischen Hintergründen und überraschenden Anekdoten führt der Rundgang durch eine faszinierende Zeit, in der der Grat zwischen Glaube und Aberglaube schmal war – und oft lebensentscheidend.
Start ist um 15 Uhr. Die Teilnahme kostet 3 Euro zzgl. Eintritt. Um das bestmögliche Erlebnis zu bieten ist die Teilnehmerzahl bei diesem Rundgang begrenzt. Eine Voranmeldung wird empfohlen: 05231 9925 0 oder shop@lippisches-landesmuseum.de. Eine Onlinebuchung ist auf der Homepage des Museums jederzeit möglich.
Führung Hexenwahn und Aberglaube
Sonntag, 14. Dezember, 15 Uhr
Kosten: 3 Euro zzgl. Museumseintritt
Die Teilnehmerzahl bei der Führung ist begrenzt.
Anmeldung: 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de
Online Buchung: lippisches-landesmuseum.de
Pressemeldung: Lippisches Landesmuseum Detmold















