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Vorsicht vor Wildwechsel auf lippischen Straßen

von | Okt. 2, 2025 | Ordnung

Foto: pixabay

Kreis Lippe: Nahezu täglich wird die lippische Polizei zu Wildunfällen im ländlichen Kreisgebiet gerufen – vor allem in der Dämmerung am Morgen oder Abend. Insbesondere diejenigen, deren Weg durch Waldgebiete führt, sollten derzeit im Herbst besonders auf Tiere achten, die auf der Suche nach Futter die Straßen überqueren. Und nicht nur Autofahrerinnen und Autofahrer müssen vorsichtig sein, auch auf Zweirädern kann es zu Wildunfällen kommen: Am Mittwochabend (01.10.2025) wurde ein 16-jähriger Kradfahrer bei einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein auf der Niedermeiner Straße im Kalletal leicht verletzt. Eine ganze Gruppe der Tiere hatte vor ihm die Straße überquert.

Wie Sie sich richtig verhalten: Entdecken Sie ein Wildtier neben oder auf der Straße, sollten Sie das Lenkrad gut festhalten, abbremsen, abblenden und möglichst hupen. Wildschweine, Rehe und Hirsche sind meist in Gruppen unterwegs, daher rechnen Sie immer mit weiteren nachfolgenden Tieren.

Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie von unkontrollierten Ausweichmanövern absehen; zu groß ist die Gefahr, dass Sie durch hektische Lenkbewegungen in den Gegenverkehr oder vor den nächsten Baum geraten. Bitte beachten: Bei Kleintieren wie Hase, Fuchs, Eichhörnchen oder Igel ist verkehrsrechtlich keine Vollbremsung erlaubt, da eine Kollision für die Fahrzeuginsassen keine Gefahrensituation darstellt.

Ist es zu einem Wildunfall gekommen, gilt es Ruhe zu bewahren: Sichern Sie die Unfallstelle mit Warnblinker und Warndreieck, rufen Sie die Polizei unter der 110 und melden Sie den Wildunfall. Nähern Sie sich nicht dem Tier! Ein verletztes Tier kann sich wehren und durchaus gefährlich sein. Auch wenn das Tier wegrennt, muss der Wildunfall der Polizei gemeldet werden. Diese benachrichtigt anschließend den Jagdpächter, der sich um das Tier kümmert und für die Bergung oder Nachsuche sorgt.

Pressemeldung: Polizei Lippe

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