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Wert der produzierten Mineralölerzeugnisse 2024 um fast zehn Prozent gesunken

von | Mai 20, 2025 | Wirtschaft

Im Jahr 2024 sind in Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 24,3 Millionen Tonnen zum Absatz bestimmte Mineralölerzeugnisse im Wert von 10,8 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden damit mehr Mineralölerzeugnisse wie zum Beispiel Motorentreibstoffe, Heizöle, Kerosin oder gasförmige Kohlenwasserstoffe produziert als im Vorjahr. Die Absatzmenge war um 390.000 Tonnen (+1,6 %) höher als ein Jahr zuvor, während der Absatzwert nominal um 1,2 Milliarden Euro bzw. 9,7 % sank. Mineralölerzeugnisse wurden 2024 in 32 der 9.746 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes hergestellt. Gegenüber dem Jahr 2014 sank die Absatzmenge um 4,8 %, der Absatzwert dagegen stieg um 1,0 %.

Durchschnittlicher Absatzwert je Tonne seit 2022 um fast 28 % gesunken

Der durchschnittliche Absatzwert der in Nordrhein-Westfalen produzierten Mineralölerzeugnisse lag im vergangenen Jahr bei nominal 446 Euro je Tonne. Er war damit um 56 Euro bzw. 11,2 % niedriger als im Jahr 2023 mit 502 Euro je Tonne. Seit dem Anstieg im Jahr 2022, dem Jahr des Beginns des Ukrainekrieges, auf damals 615 Euro je Tonne (+71,8 % zu 2021), sank er um 170 Euro bzw. 27,6 %.

NRW Produktion fast ausschließlich in den Regierungsbezirken Köln und Münster

In allen fünf NRW-Regierungsbezirken wurden 2024 Mineralölerzeugnisse produziert. 99,3 % der Absatzmenge und 96,4 % des Absatzwertes entfielen auf 12 Betriebe in den Regierungsbezirken Köln und Münster.

NRW-Anteil am gesamtdeutschen Absatzwert von Mineralölerzeugnissen leicht gesunken

Bundesweit wurden 2024 Mineralölerzeugnisse im Wert von 30,8 Milliarden Euro (−5,5 % gegenüber 2023) zum Absatz produziert. Im Jahr 2023 lag der Anteil nordrhein-westfälischer Betriebe am gesamtdeutschen Absatzwert noch bei 36,9 %. Im letzten Jahr sank er auf 35,2 %.

Methodische Hinweise

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer ab Werk berechnet. (IT.NRW)

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