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Zehnjahresvergleich zeigt Preisanstiege für Kraftstoffe und Preisrückgänge im öffentlichen Nahverkehr

von | Mai 19, 2025 | Wirtschaft

Foto: pixabay

Die Kraftstoffpreise in Nordrhein-Westfalen sind zwischen April 2024 und April 2025 um 9,2 % gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde Superbenzin um 9,5 % und Diesel um 8,7 % günstiger angeboten als im entsprechenden Vorjahresmonat. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Preise für Kraftstoffe insgesamt um 33,7 % an. Ein deutlicher Anstieg war dabei mit 40,7 % zwischen den Jahren 2020 und 2024 erkennbar. Zu Beginn der Coronapandemie im Jahr 2020 gingen die Kraftstoffpreise, u. a. aufgrund der temporären Mehrwertsteuersenkung zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember, zunächst zurück. Bis zum Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 stiegen sie nahezu kontinuierlich an. Einen Preissprung gab es zwischen Februar und März 2022. Der sogenannte Tankrabatt (Senkung der Energiesteuer zwischen dem 1. Juni und 31. August) führte zu sinkenden Kraftstoffpreisen im Sommer 2022. Dieser Trend hält, mit einigen Schwankungen, seitdem an.

Preisanstiege im öffentlichen Personennahverkehr

Die Preise für Verbundtickets (Einzel-, Mehrfach- und Zeitfahrkarten), die die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Bus, U-Bahn oder Regionalzug ermöglichen (sogenannte kombinierte Personenbeförderungsleistungen, kurz: ÖPNV) sind zwischen April 2024 und April 2025 um 10,7 % gestiegen. Dieser Anstieg ist u. a. auf die Preiserhöhung des Deutschlandtickets Anfang dieses Jahres zurückzuführen. Insgesamt sind die Preise für den ÖPNV in den letzten zehn Jahren (2015 bis 2024) um 13,6 % gesunken, Bahntickets für den Nah- und Fernverkehr wurden im selben Zeitraum um 9,7 % günstiger. Zwischen den Jahren 2015 und 2019 stiegen die Preise für den ÖPNV und die Bahn, in den Folgejahren sanken die Ticketpreise. Preisprägend waren dabei das sogenannte 9-Euro-Ticket, das zwischen dem 1. Juni und 31. August 2022 angeboten wurde, sowie die Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023.

Methodische Hinweise

Grundlage für diese Pressemitteilung ist die Statistik der Verbraucherpreise (Basisjahr 2020 = 100). Die Daten stammen aus den monatlichen Preiserhebungen der Statistischen Ämter, auf deren Basis der Verbraucherpreisindex monatlich fortgeschrieben wird. Für Auswertungen können verschiedene Zeiträume betrachtet werden: Übliche Vergleiche sind die prozentualen Veränderungen zum Vorjahresmonat (z. B. Januar 2025 mit Januar 2024) oder zwischen zwei aufeinander folgenden Monaten (z. B. Februar 2025 mit Januar 2025). Nach Vorliegen der Dezemberergebnisse wird darüber hinaus der Jahresdurchschnittswert berechnet. Auf Grundlage dieses Durchschnitts kann die Preisentwicklung verschiedener Jahre miteinander verglichen werden (z. B. zwischen den Jahren 2020 und 2024). (IT.NRW)

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