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2022 wurden knapp 18 Prozent mehr Personen aus NRW wegen einer sexuell übertragbaren Erkrankung in Krankenhäusern behandelt

von | Mrz 16, 2024 | Kunterbunt

Im Jahr 2022 wurden 599 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen mit der Diagnose „Infektionen, die vorwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragen werden” stationär im Krankenhaus behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das zwar 17,7 Prozent mehr als im Jahr 2021 (509 Fälle), aber 16,9 Prozent weniger als im Vor-Coronajahr 2019 (721 Fälle).

 

Die meisten Behandlungsfälle betrafen die Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen

Mehr als die Hälfte der Behandlungsfälle entfiel auf Infektionen des Anogenitalbereiches durch Herpesviren (54,1 Prozent); insgesamt 27,5 Prozent wurden aufgrund von Syphilis behandelt. Fast ein Drittel (32,2 Prozent) aller Behandlungen betraf 2022 die Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen. Über zwei Drittel (68,3 Prozent) der behandelten Personen waren Frauen, in der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen waren 85,5 Prozent weiblich.

 

HIV- und Hepatitis-Infektionen zählen nicht zur Gruppe der vorwiegend über Geschlechtsverkehr übertragenen Krankheiten gemäß der Internationalen Statistischen Klassifikation der Krankheiten und sonstiger Gesundheitsprobleme. 2022 wurden 181 Personen aufgrund von HIV und 800 Personen aufgrund einer Virushepatitis stationär behandelt. Zehn Jahre zuvor hatte es noch 436 HIV- und 1 193 Hepatitis-Behandlungen gegeben. (IT.NRW)

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