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Im Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen 70 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus) gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2025 mitteilt, hat sich die Zahl der HIV-bezogenen Sterbefälle damit gegenüber dem Jahr 2023 um 3 Personen bzw. 4,5 % erhöht. Sie war aber um 51 Personen bzw. 42,1 % niedriger als 10 Jahre zuvor (2014: 121 Personen). Im Jahr 2024 waren 55 Personen und damit 78,6 % der an HIV-Infektionen Gestorbenen Männer.
10-Jahres-Vergleich: Sterbealter nach Anstieg in den letzten Jahren nun wieder gesunken
Das durchschnittliche Sterbealter aller infolge einer HIV-Infektion Gestorbenen lag 2024 bei 57,1 Jahren (Männer: 57,8 Jahre; Frauen: 54,2 Jahre). Zehn Jahre zuvor hatte es mit 53,8 Jahren (Männer: 53,6 Jahre; Frauen: 54,5 Jahre) um gut drei Jahre niedriger gelegen. Im Jahr 2021 lag das Sterbealter mit 60,0 Jahren fast drei Jahre über dem aktuellen Wert.
Methodische Hinweise
Als Todesfälle aufgrund einer HIV-Erkrankung (Humane Immundefizienz-Viruskrankheit) werden hier Sterbefälle ausgewertet, bei denen eine HIV-Erkrankung mit den ICD-10-WHO-Kodes B20-B24 als zum Tode führendes Grundleiden kodiert wurde. ICD steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems”, zu Deutsch und vereinfacht: „Internationale Klassifikation der Krankheiten”.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2024 wurde für 1,0 % der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00–R99) zugeordnet.
Insgesamt entfielen 5,7 % der Todesfälle auf diese Rubrik. Im Vergleich zum Jahr 2023 konnten mehr Todesbescheinigungen erfasst und aussagekräftigen ICD-Kapiteln zugeordnet werden. ICD steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems”, zu Deutsch und vereinfacht: „Internationale Klassifikation der Krankheiten”. (IT.NRW)














