Im Jahr 2022 wurden 10 163 Patientinnen und Patienten aus Nordrhein-Westfalen wegen Multipler Sklerose stationär behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Multiple-Sklerose-Tages am 30.05.2024 mitteilt, waren das 2,9 Prozent weniger als 2021 (10 471) und 30,0 Prozent weniger als 2012 (14 516).
Die meisten Behandlungen in der Altersgruppe der 40- bis unter 65-Jährigen
Zwei Drittel (66,7 Prozent) der im Jahr 2022 behandelten Personen waren Frauen. Das Durchschnittsalter aller behandelten Personen lag bei 50,0 Jahren (2012: 48,4 Jahre). Die meisten Behandlungen erfolgten in der Altersgruppe der 40- bis unter 65-Jährigen (58,3 Prozent). Im Zehnjahresvergleich sind Verschiebungen in der Altersstruktur zu beobachten: Während der Anteil der 40- bis unter 65-Jährigen von 66,7 auf 58,3 Prozent zurückging, stieg dieser bei den ab 65-Jährigen von 9,8 auf 15,0 Prozent. Der Anteil der 18- bis unter 40-Jährigen erhöhte sich von 22,3 auf 24,9 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose lag bei 7,7 Tagen (2012: 7,1 Tage).
Regionale Unterschiede zeigen sich bei den Anteilen an Behandlungsfällen
Im Landesdurchschnitt lag der Anteil der aufgrund einer Multiplen Sklerose stationär behandelten Patientinnen und Patienten 2022 bei 0,6 je 1.000 Einwohner. Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile für Patientinnen und Patienten aus dem Hochsauerlandkreis mit 1,2 und dem Kreis Soest mit 1,0 je 1.000 Einwohner. Die niedrigste Quote ermittelte das Statistische Landesamt für Köln, Mönchengladbach, die Städteregion Aachen, den Kreis Düren und den Rhein-Erft-Kreis mit jeweils 0,3 je 1.000 Einwohner. Als Behandlungsfall aufgrund einer Multiplen Sklerose werden in dieser Meldung vollstationäre Behandlungsfälle im Krankenhaus mit der Hauptdiagnose G35 (Multiple Sklerose) gemäß der Internationalen Statistischen Klassifikation der Krankheiten und sonstiger Gesundheitsprobleme (ICD10-GM) gezählt. (IT.NRW)