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Am vergangenen Freitag fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Blomberg statt. Wehrführer Stadtbrandinspektor Joachim Hartfelder eröffnete zunächst mit der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste, anschließend wurde der Verstorbenen gedacht.
Die Feuerwehr ist nach wie vor sehr gut aufgestellt. Von 305 Kameradinnen und Kameraden, sind unverändert 187 in der aktiven Wehr, darunter auch unverändert 16 Kameradinnen. Bei der Kinderfeuerwehr Cappel gibt es einen leichten Zuwachs von 16 auf nun 18 Mitglieder und die Jugendfeuerwehr verzeichnete per Stichtag 31.12.2024 immerhin noch 45 KameradInnen. Die Ehrenabteilung besteht aus 47 Mitgliedern. Die höchste Anzahl an Einsatzkräften stellt die Kernstadt mit 54, gefolgt von Cappel (31), Herrentrup (30) und Donop (27). Großenmarpe freut sich über 21 aktive Einsatzkräfte, Eschenbruch über 19.
“Wie man sieht ist der Mitgliederbestand ein wenig gesunken. Sowohl bei den Aktiven, als auch in der Jugendfeuerwehr. Nach drei Jahren, in denen die Mitgliederzahlen gestiegen sind, ist das noch nicht besorgniserregend, aber wir sollten das ernst nehmen und weiter um neue Mitglieder werben”, erklärte Hartfelder.
Im vergangenen Jahr gab es statt 215 (2023) “nur” 209 Alarmierungen für die Freiwilligen und man darf durchaus von einem durchschnittlichen Jahr sprechen. Die Zahl der Hilfeleistungen war weiterhin auf hohem Niveau. So galt es einige sehr lange Ölspuren abzustreuen und auch die Einsätze zum „Tür öffnen“ und zur Unterstützung des Rettungsdienstes waren sehr zahlreich. Immer wieder, mussten über das Jahr verteilt, umgestürzte Bäume von Fahrbahnen und Gehwegen geräumt werden. Allein am 20. April gab es fünf Einsätze durch starken Schneefall in der Nacht. Leider ist die Anzahl der Fehlalarme aus Brandmeldeanlagen deutlich gestiegen, die Anzahl an Bränden blieb gleich. Durch die Trockenheit im Sommer waren auch einige Flächenbrände zu löschen. Meist kleinere Böschungs-oder Wiesenflächen, einmal ein größerer Stoppelfeldbrand, der Wald blieb glücklicherweise verschont.
Zahlreiche Brandsicherheitswachen (Osterfeuer, Wilbasen, Karneval, etc..) wurden durch unsere Feuerwehr abgeleistet, auch dafür ein herzliches Dankeschön im Namen der Redaktion und vermutlich auch im Namen der Bevölkerung. Auch Veranstaltungen wie die Wettkämpfe in Dörentrup-Humfeld, das Kreisverbandsfest, das Kreiszeltlager, den Tag der offenen Tür in Donop, das Oktoberfest in Großenmarpe und natürlich der Pokal des Wehrführers in Blomberg standen ebenfalls auf dem Programm. Der Wehrführer gab selbstverständlich auch einen Ausblick auf die zahlreichen Events im laufenden Kalenderjahr.
Beeindruckend auch die Zahl der geleisteten Stunden – wir schreiben hier von einer ehrenamtlichen Feuerwehr – das darf nicht vergessen werden:
3475 Stunden im Einsatz
1907 Stunden für Ausbildung auf Standortebene,
1065 Stunden für Lehrgänge am Feuerwehrausbildungszentrum und am IDF.
583 Stunden für Brandsicherheitswachen
2680 für Übungen
893 Stunden für Dienstbesprechungen
4517 Stunden für Veranstaltungen. Etc., sonstige Stunden wie z.B. Geräteprüfungen, Bewegungsfahrten und ähnliche Dinge
176 Brandschutzerziehung und Aufklärung, Stunden Dienst in der ABC Gruppe
935 Stunden in den Jugendfeuerwehren
350 Stunden der Jugendwarte und Ausbilder sowie Kinderfeuerwehr
Die rund 17.000 Stunden im Dienste der Öffentlichkeit toppen das Vorjahr (15.293 Stunden) sehr deutlich und Joachim Hartfelder bedankte sich sehr herzlich bei allen Gruppenführern, Ausbildern, Funktionsträgern und natürlich allen Kameradinnen und Kameraden für die geleistete Arbeit im letzten Jahr.
Bevor der Wehrführer die Versammlung traditionell mit den Worten „Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr“ schloss, gab es weitere Berichte aus den einzelnen Abteilungen. Wer mehr darüber in Erfahrung bringen möchte, dem seien sowohl die Internetseite der Feuerwehr Blomberg, als auch die Facebookseite empfohlen.