Ein immer größerer Anteil der neuen Auszubildenden wählt einen MINT-Beruf. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden 36,8 Prozent aller neuen Ausbildungsverträge 2023 in einem Beruf in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik abgeschlossen. Vor zehn Jahren hatte der Anteil der MINT-Azubis an allen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen noch bei 30,4 Prozent gelegen. Auch die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg in diesem Bereich von 35 103 im Jahr 2014 auf 39 033 im Jahr 2023 (+11,2 Prozent). Im Vergleich dazu ist die Gesamtzahl neuer Ausbildungsverträge im selben Zeitraum von 115 419 auf 106 095 zurückgegangen (−8,1 Prozent).
Rund zehn Prozent der MINT-Azubis waren weiblich
Von den über 39 000 neuen Ausbildungsverträgen in MINT-Berufen im Jahr 2023 wurden 10,2 Prozent von Frauen abgeschlossen (3 975 Neuabschlüsse) und 89,8 Prozent von Männern (35 061 Neuabschlüsse). Zum Vergleich: Bei den Neuabschlüssen im dualen System insgesamt lag der Frauenanteil 2023 bei 34,8 Prozent.
Höchster Frauenanteil im Ausbildungsberuf Augenoptiker/-in
Mit einem Frauenanteil von 65,0 Prozent war der Beruf Augenoptiker/-in im Jahr 2023 der MINT-Beruf mit den anteilig meisten weiblichen Auszubildenen an allen Neuabschlüssen, gefolgt von den Berufen Zahntechniker/-in (64,5 Prozent) und Bauzeichner/-in (52,4 Prozent). Männer waren am stärksten in den MINT-Berufen Verfahrenstechnologe/-technologin Metall (98,2 Prozent), Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie
Mechatroniker/-in für Kältetechnik (jeweils 98,0 Prozent) vertreten. (IT.NRW)