
Die Forstfläche: Auf dieser Fläche wachsen demnächst 14.000 junge Bäume.
Forstabteilung des Landesverbandes Lippe pflanzt in Erstaufforstung
Am Dorotheental nahe der niedersächsischen Grenze wächst ein neuer Wald heran. Auf rund sieben Hektar entsteht ein vielfältiger Mischwald, der die Natur bereichert und wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen schafft.
Im Rahmen der Erstaufforstung werden rund 14.000 Bäume gepflanzt, und zwar im Trupp-Pflanzverfahren. Bei diesem pflanzen die Forstmitarbeiter immer 16 Bäume rund um einen Holzstab, der als Orientierung dient. Dabei werden zwischen den einzelnen Trupps größere Abstände gehalten als bei herkömmlichen Reihen-pflanzungen. Diese Methode fördert die Biodiversität in den Baumarten und ermöglicht es mehr Licht in den Wald zu lassen, was den Pflanzen und Tieren zugutekommt.
„Ein wichtiges Element der Aufforstung ist der Schutz des neu entstehenden Waldes“, erklärt Thomas Fritze-meier, Förster und Verantwortlicher für die Neuaufforstung in Sonneborn. „Da in der Region ein überhöhter Wildbestand herrscht, sind vier Wildschutzzäune mit einer Gesamtlänge von rund 2.000 Metern erforderlich, um zu verhindern, dass Wildtiere die Spitzen junger Bäume verbeißen und so deren langfristiges Wachstum beeinträchtigen“, erklärt Thomas Fritzemeier weiter.
In Kooperation mit der Firma Forest Friend pflanzen die Forstmitarbeiter Eichen, Ahorne, Esskastanien, Bergulmen, Elsbeeren und Tannen. Entlang der Waldgrenze setzen sie zudem Pfaffenhütchen, Kreuzdorn und Weißdorn, um einen artenreichen Waldrand zu schaffen. Für den Randbereich entlang der angrenzenden Straße wird zusätzlich regionales Saatgut ausgesät, das heimische Gräser und Kräuter umfasst und so die Biodiversität weiter fördert.
Mit dieser Erstaufforstung im Dorotheental leistet der Landesverband einen Beitrag zur Stärkung der regionalen Natur- und Klimaschutzmaßnahmen. In den kommenden Jahren wird sich hier ein vielfältiges Ökosystem entwickeln, das nicht nur die Landschaft bereichert, sondern auch als CO₂-Speicher und Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten dient.
Pressemitteilung und Foto06 des Landesverbandes Lippe