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Anders als in den beiden Vorjahren konnte die Zuckerrübenaussaat in diesem Frühjahr sehr früh erfolgen. In ganz Nordrhein-Westfalen ist die Aussaat bereits Anfang April nahezu abgeschlossen, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Grund dafür ist die seit zwei Monaten überwiegend trockene und sonnige Witterung. Im langjährigen Durchschnitt kommt das Rübensaatgut um den 8. April in die Erde. Für die Rübenanbauer war oder ist es wichtig, den aktuellen Zeitpunkt zur Aussaat zu nutzen, da das Saatgut jetzt noch mit Anschluss an die vorhandene Bodenfeuchte gesät werden kann. Der Wasseranschluss der Saatgutpillen und Keimlinge ist wichtig, damit die Rübenpillen platzen, die Keimlinge die Bodenoberfläche durchstoßen und die jungen Rübenpflanzen wachsen können. Bei der vorhergesagten anhaltend trockenen Witterung wäre eine ausreichende Bodenfeuchte für das Rübensaatgut ansonsten nicht mehr gewährleistet.
Die kühlen Nächte haben den Rüben bisher nicht geschadet. In der Zeit nach dem Auflaufen sind die jungen Rübenpflanzen am empfindlichsten. Daher hoffen die Rübenanbauer für die nächste Zeit auf frostfreie Nächte. Der Vorteil der frühen Saat liegt darin, dass die Rüben ausreichend Zeit bis zur Ernte im Herbst haben, um zu wachsen und Zucker einzulagern. Damit die Rübenerträge im Herbst zufriedenstellend ausfallen, braucht es einen warmen, aber nicht zu trockenen Sommer. Besonders im Juli und August sollten die Rübenpflanzen von Hitze- und Trockenperioden verschont bleiben. In Nordrhein-Westfalen bauen etwa 3 600 Betriebe Rüben an. Die Anbaufläche liegt in diesem Jahr schätzungsweise bei 50 000 Hektar und liegt damit leicht unter dem Niveau von 2024.
Pressemeldung: Landwirtschaftskammer NRW