Ein Blick auf den aktuellem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig macht es deutlich: Teile Deutschlands sind dunkelrot. Ein Zeichen für eine außergewöhnliche Dürre in den Oberböden, die bis zu einer Tiefe von 25 Zentimeter reichen. An der Oberfläche und im Boden entwickeln sich derzeit viele Insekten und die sind durch die ungewöhnliche Trockenheit bedroht. Die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland stellt angesichts der Situation auf Ihrer Internetseite https://www.bund-lemgo.de/Naturkatastrophen_und_Klimawandel.html den von der Heinrich-Böllstiftung in Kooperation mit dem BUND herausgegeben Bodenatlas zum kostenfreien Download bereit.
Damit soll auch Lehrern und Schülern die Möglichkeit gegeben werden sich über die Bedeutung des Bodens und aktuelle Situation als Folge des Klimawandels zu informieren. Hierin heißte es u.a. „Der Boden unter unseren Füßen ist ein wahres Multitalent. Er ist der artenreichste Lebensraum unserer Erde, er speichert gigantische Mengen Klimagase und Wasser, ernährt Mensch und Tier, lässt Blumen blühen und Bäume wachsen. Der Boden ist eine lebenswichtige Ressource – und er ist bedroht. Rund 60 Prozent der Böden in der EU sind geschädigt, gestern noch fruchtbarer Humus trocknet aus, verwandelt sich in Steppe und Wüste, immer mehr Böden werden für den Bau von Infrastruktur versiegelt. Konflikte um knapper werdendes Land nehmen zu.“ Neben weiteren Information zur Klimaentwicklung gibt es auch einen Link zum Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums.
Beim BUND Lemgo wünscht man sich, dass möglichst viele Menschen sich einmal über die Situation der Böden informieren und überlegen, wie sie selbst einen Beitrag leisten können um der Entwicklung entgegen zu wirken.
Pressemeldung: BUND Lemgo