Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als Statistisches Landesamt stellt Aufgaben für den Geographieunterricht auf seiner Statistik-Website unter https://statistik.nrw/schulmaterial kostenlos bereit. Die Unterrichtsmaterialien wurden vom Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln entwickelt. Der Lehrstuhl für Humangeographie und ihre Didaktik hat in einem Kooperationsprojekt mit dem Statistischen Landesamt Aufgabenblätter für verschiedene Klassenstufen der Sekundarstufen I und II erstellt, die auf Grundlage der interaktiven Kartendienste von IT.NRW und dem Statistischen Verbund zu bearbeiten sind. Lehrkräfte können ab sofort die Unterrichtsentwürfe und Aufgabenblätter für den direkten Einsatz im Schulunterricht herunterladen.
„Es ist eine wichtige Fähigkeit, Daten auf kritische Art und Weise zu nutzen und zu bewerten. Es ist daher im Interesse der amtlichen Statistik, dass ihre Ergebnisse und ihre Rolle als neutrale und zuverlässige Quelle in den Curricula stärker abgebildet werden, um diese Kompetenzen bereits im Kindes- und Jugendalter zu fördern. Unsere Daten und Karten bilden ein breites Spektrum der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung
Nordrhein-Westfalens ab und eignen sich daher besonders für den Einsatz im Unterricht.”, sagt Dr. Sylvia Zühlke, Leiterin des Geschäftsbereichs Statistik bei IT.NRW.
Geschaffen wurde ein breites Angebot an Aufgaben für verschiedene Klassenstufen und Schulformen, die auf Daten zu unterschiedlichen humangeographischen Themen rekurrieren und an die aktuellen Kernlehrpläne des Faches Geographie anknüpfen. Die Aufgaben wurden mit Lehramtsstudierenden in Seminaren 2024 und 2025 entwickelt, getestet und verbessert. „Den Aufgaben liegt das Konzept der kartenbasierten Argumentation zugrunde. Dessen Ziel ist es, zu kontroversen, geographischen Fragestellungen eine fachliche Argumentation zu entwickeln, deren Belege sich auf Karten des Statistischen Landesamts NRW stützen.”, erklärt Professorin Dr. Alexandra Budke vom Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. Die Fragestellungen für Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich beispielsweise mit der Planung neuer ÖPNV-Verbindungen, dem Strukturwandel in NRW oder der Wohnortsuche. Das Angebot wird perspektivisch um weitere Materialien erweitert. (IT.NRW)
