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Im Jahr 2024 verzeichneten die 233 geöffneten Campingplätze in Nordrhein-Westfalen mehr als 997.000 Gästeankünfte und rund 2,65 Millionen Übernachtungen. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, sind das rund 5 % mehr Übernachtungen als ein Jahr zuvor (2023: 2,5 Millionen) bzw. 56 % mehr als im Jahr 2015 (damals: 1,7 Millionen).
Die meisten Übernachtungen von ausländischen Gästen auf Campingplätzen wurden in der Städteregion Aachen gezählt
Die Übernachtungsgäste verbrachten im vergangenen Jahr durchschnittlich 2,7 Tage auf den nordrhein-westfälischen Campingplätzen (ohne Dauercamper). Die durchschnittlich längste Aufenthaltsdauer im Land wurde im Kreis Viersen mit 6,7 Übernachtungstagen ermittelt. Im Märkischen Kreis gab es mit 1,7 Übernachtungstagen die durchschnittlich kürzeste Aufenthaltsdauer. Rund 350.000 Übernachtungen wurden 2024 von ausländischen Gästen getätigt. 9,2 davon – und damit die meisten Übernachtungen von ausländischen Gästen auf Campingplätzen – wurden in der Städteregion Aachen verzeichnet.
Campingplatzgebühren waren 2024 um 37,7 % höher als 2015
Die Campingplatzgebühren waren im Jahr 2024 um 4,5 % höher als 2023. Gegenüber dem Jahr 2015 sind die Gebühren um 37,7 % gestiegen. Zum Vergleich: Die Preise für Übernachtungen insgesamt waren 5,8 % höher als ein Jahr zuvor bzw. 38,0 % höher als im Jahr 2015.
Die Preise für Wohnmobile, Campinganhänger u. a. Anhänger sind zwischen 2015 und 2024 im Vergleich zu den Verbraucherpreisen insgesamt (+26,1 %) überdurchschnittlich anstiegen (+43,0 %). Die Preise von Ausrüstungen für Camping und Erholung im Freien sind um 24,3 %gestiegen.
Aktuell (Mai 2025) sind die Campingplatzgebühren im Vergleich zum Vorjahresmonat (Mai 2024) mit 0,6 % unterdurchschnittlich stark gestiegen. Die Mietpreise für Ferienwohnungen oder Ferienhäuser verteuerten sich derweil im selben Zeitraum um 4,4 %, die Preise für Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen u. Ä. sogar um 18,8 %.
Methodische Hinweise
Die dargestellten Ergebnisse zur Zahl der Übernachtungen und Gästeankünften stammen aus der Tourismusstatistik, zu der geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Gästebetten bzw. Stellplätze gemeldet haben.
Grundlage für die Ergebnisse der Campingplatzgebühren ist die Statistik der Verbraucherpreise (Basisjahr 2020 = 100). Die Daten stammen aus den monatlichen Preiserhebungen der Statistischen Ämter, auf deren Basis der Verbraucherpreisindex monatlich fortgeschrieben wird. Für Auswertungen können verschiedene Zeiträume betrachtet werden: Übliche Vergleiche sind die prozentualen Veränderungen zum Vorjahresmonat (z. B. Januar 2025 mit Januar 2024) oder zwischen zwei aufeinander folgenden Monaten (z. B. Februar 2025 mit Januar 2025). Nach Vorliegen der Dezemberergebnisse wird darüber hinaus der Jahresdurchschnittswert berechnet. Auf Grundlage dieses Durchschnitts kann die Preisentwicklung verschiedener Jahre miteinander verglichen werden (z. B. zwischen den Jahren 2020 und 2024). (IT.NRW)