Wasser gilt in Deutschland lange als selbstverständlich. Doch die neue Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) im Auftrag des BUND zeigt: In vielen Regionen ist unser Grundwasser durch übermäßige Entnahmen akut gefährdet. Ob in der öffentlichen Trinkwasserversorgung oder durch industrielle und landwirtschaftliche Nutzung – die Belastung wächst. Diese Publikation beleuchtet erstmals systematisch deutschlandweit, wo und warum Grundwasserstress entsteht. Ursache ist dabei auch die Zunahme der Wetterextreme als Folge des Klimawandels. Trockenperioden zwingen die Landwirtschaft zu umfangreichen Bewässerungsmaßnahmen. Dies in Konkurrenz zur Entnahme von Grundwasser für die Trinkwasserversorgung.
Nach Auffassung der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sind daher dringend kommunale Konzepte mit einer Förderung der Regen- und Grauwassernutzung, einer Flächenentsiegelung, einer Versickerung vor Ort und einer kommunalen Beratung zu Möglichkeiten der Trinkwassereinsparung notwendig. Zur Information für Jedermann stellt die Lemgoer BUND-Gruppe die Studie zum Grundwasserstress, als auch den aktuellen Wasseratlas 2025 zum kostenfreien Download auf ihren Internetseiten bereit. https://www.bund-lemgo.de/index.html
Pressemeldung und Foto: BUND Lemgo