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Am 3. Mai 2025 gab es in den 4.443 nordrhein-westfälischen Milchkuhhaltungen 361.584 Milchkühe; das waren 1,8 % weniger als ein Jahr zuvor (damals: 368.240 Milchkühe). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich dabei die Zahl der Milchkuhhaltungen im gleichen Zeitraum um 2,4 %. Ein Jahr zuvor hatte es noch 4.551 Haltungen mit Milchkühen gegeben. Damit setzt sich der rückläufige Trend weiter fort; innerhalb von 5 Jahren verringerten sich die Milchkuhhaltungen um 15,3 % (2020: 5.244).
Zahl der Milchkühe pro Haltung seit 2023 unverändert
Rein rechnerisch kamen im Mai 2025 durchschnittlich 81 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung. Somit hat sich die Haltungsdichte seit dem Jahr 2023 nicht verändert. Im Mai 2020 waren es durchschnittlich 76 Milchkühe. Im Regierungsbezirk Düsseldorf gab es die meisten Milchkühe pro Haltung
Rund die Hälfte der nordrhein-westfälischen Milchkühe wurde im Mai 2025 in den Haltungen der Regierungsbezirke Düsseldorf (95.822) und Münster (93.325) gehalten. Dabei lag die Haltungsdichte im Regierungsbezirk Düsseldorf mit 116 Tieren pro Haltung über dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt. Münster lag als haltungsreichster Regierungsbezirk (1.148 Haltungen) mit 81 Milchkühen pro Haltung genau im Durchschnitt.
Ergebnisse auf Kreisebene: Borken mit den landesweit meisten Milchkuhhaltungen
Kleve ist landesweit der Kreis mit den meisten Milchkühen; dort gab es in 375 Milchkuhhaltungen insgesamt 51.085 Tiere. Im Kreis Borken ermittelte das Statistische Landesamt mit 481 Haltungen die landesweit meisten Milchkuhhaltungen. Dort gab es insgesamt 40.835 Milchkühe.
Rinderbestand insgesamt nimmt weiter ab
Die Gesamtzahl der Rinder verringerte sich binnen Jahresfrist um 1,3 % auf 1,21 Millionen Tiere. Die Zahl der Haltungen war im Mai 2025 mit 15.136 um 182 bzw. 1,2 % geringer als ein Jahr zuvor. Im Jahr 2015 gab es noch 1,45 Millionen Rinder in 17.947 Haltungen in NRW.
Methodische Hinweise
Die vorliegenden Ergebnisse wurden anhand von Daten des „Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere” (HIT) erstellt. Die Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008 jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November statistisch ausgewertet. (IT.NRW)