Anzeigen

Bei Sommer-Jobs unter freiem Himmel im Kreis Lippe

von | Juli 5, 2025 | Kunterbunt

Sonnenschutz ist sexy. Und die „Sonnenmilch-Gebrauchsanweisung“ für alle, die unter freiem Himmel arbeiten, ist einfach: Eincremen, eincremen, eincremen – alle 2 Stunden, rät die IG BAU Ostwestfalen-Lippe. Foto: IG BAU |
Nils Hillebrand

Chefs sollen für Wasser- und Sonnencreme-Flatrate sorgen

Vorsicht bei den Sommerhitze-Jobs unter freiem Himmel: Wer im Sommer draußen arbeitet, soll unbedingt in den „Sommer-Schutz-Modus“ schalten. Dazu hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt aufgerufen. Die IG BAU Ostwestfalen-Lippe appelliert an Firmen im Kreis Lippe, einen Plan zum Sonnen-Arbeitsschutz zu machen. Vor allem dann, wenn es um die Arbeit im Freien geht: „Bauarbeiter auf dem Gerüst, Dachdecker auf den Sparren, Garten- und Landschaftsbauer beim Pflastern, Erntehelfer auf dem Feld … – die Liste der Open-Air-Jobber im Kreis Lippe ist lang. Sie brauchen intensiven Schutz vor praller Sonne“, fordert Sabine Katzsche-Döring von der IG BAU Ostwestfalen-Lippe.

Die Gewerkschaft nennt die wichtigsten Punkte für ein Sonnenschutz-Programm im Job: Genug trinken und viel eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor. „Es gilt die Faustregel: alle 15 bis 20 Minuten eine Trinkpause mit einem vollen Wasserglas. Ideal sind neben Wasser auch kalte Tees“, sagt Katzsche-Döring. Außerdem gelte: „Eincremen, eincremen, eincremen. – Und alle zwei Stunden nachcremen. Denn UV-Schutz ist das A und O – und ein wirksames Mittel gegen Hautkrebs“, rät die Vorsitzende der IG BAU Ostwestfalen-Lippe.

Sabine Katzsche-Döring fordert alle Betriebe im Kreis Lippe auf, vor allem bei Arbeiten unter freiem Himmel in den Sonnenschutz zu investieren: „Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 plus und Wasserflasche sind ein Muss. Der Chef hat sogar die Pflicht, für alle, die draußen arbeiten, eine Wasser- und Sonnencreme-Flatrate anzubieten“, so die Gewerkschafterin.

Auch UV-blockierende Kleidung ist wichtig, so die IG BAU Ostwestfalen-Lippe. „Oben ohne ist in diesem Fall alles andere als sexy. Im Gegenteil: Möglichst viel vom Körper sollte mit Stoff bedeckt sein. Der Bauarbeiterhelm muss luftdurchlässig sein und einen Nackenschutz haben. Auch hier sind die Arbeitgeber gefordert, für ein passendes Sommer-Outfit zu sorgen“, so Sabine Katzsche-Döring. Wer häufig draußen und dabei in praller Sonne arbeite, für den gehöre auch eine Sonnenbrille zur „UV-Arbeitsschutzkleidung“.

Besondere Vorsicht sei zur Mittagszeit geboten: Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. Außerdem seien regelmäßige Pausen im Schatten notwendig. „Hier gilt: Viele kurze Ruhephasen sind besser als wenige lange Pausen. Schon ein einfaches Sonnensegel kann für den nötigen schattigen Platz sorgen“, so Sabine Katzsche-Döring.

Pressemeldung: IG BAU

Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen