Es ist nicht immer leicht, das Familienleben zu organisieren. Insbesondere, wenn nicht alles nach Plan läuft, weil Kinder mehr Unterstützung brauchen, die Großeltern weit weg wohnen oder es schwierig ist, einen passenden Kita-Platz zu finden. In diesen Fällen unterstützen Elternbegleiter und reichen eine helfende Hand. Das Projekt „Elternbegleitung“ ist bereits seit 2013 ein fester Bestandteil in der Präventionskette Kinderschutz in der Zuständigkeit des Kreisjugendamtes Lippe. Nun wird das Projekt in der Stadt Barntrup und der Gemeinde Kalletal weiterentwickelt und ausgebaut.
„Wir freuen uns, dass wir unser Angebot weiterentwickeln können. Insbesondere im Kalletal und in Barntrup wird es neue Angebote geben“, erklärte Nadine Heinemann, Projektkoordinatorin beim Kreis. Der Fokus soll auf der Unterstützung der Eltern beim Einstieg in die Kinderbetreuung und beim Wechsel von der Kita in die Schule liegen. „Die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen ihrer Kinder und gerade wenn die Kleinen neue Herausforderungen bewältigen müssen, sind die Eltern die wichtigste Stütze“, betonte Heinemann.
Um diese wichtige Stütze zu stützen, gibt es Elternbegleiter. Sie kennen sich gut im Kreis Lippe aus. So können sie beispielsweise neben der Hilfe bei der Suche nach einem passenden Kita-Platz auch bei der Wahl der richtigen Ansprechpartner in medizinischen oder therapeutischen Fragen unterstützen.
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „ElternchanceN“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die EU über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Für die nächsten drei Jahre konnten das Deutsche Rote Kreuz und das Gesundheitsamt des Kreises Lippe als Kooperationspartner für das Projekt gewonnen werden.
In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Barntrup und der Gemeinde Kalletal gab es Auftaktveranstaltungen mit Kitaleitungen und Tagespflegepersonen. Gemeinsam wurde überlegt, mit welchen Angeboten Eltern vor Ort passgenau gestärkt werden können. Die Angebote sollen möglichst vielfältig sein, wünschten sich die Teilnehmer, um alle Eltern anzusprechen.
So werden nun gemeinsame Abende mit dem Gesundheitsamt zum Thema „Vorbereitung auf die Schule, wie können Eltern ihre Kinder gut begleiten“ angeboten. Es soll aber auch mehr Eltern-Kind-Angebote geben, um einen schönen Nachmittag zu erleben und gleichzeitig wertvolle Informationen zur Förderung der eigenen Kinder zu erhalten und auszuprobieren.















