
Gudrun Pohl und Rolf Schnülle blicken auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit zurück. Fotos: Kreis Lippe
Seit 2021 setzen sich Rolf Schnülle und Gudrun Pohl mit viel Herzblut für die Belange von Menschen mit Behinderungen sowie Seniorinnen und Senioren im Kreis Lippe ein. Da ihre Amtszeit endet, sucht der Kreis engagierte Nachfolgerinnen und Nachfolger, die diese wichtigen Aufgaben für die laufende Wahlperiode bis 2030 übernehmen möchten. Der Kreistag ernennt die nächsten Beauftragten für Senioren beziehungsweise für Menschen mit Behinderung und deren Stellvertreter voraussichtlich im Frühjahr 2026.
Zunächst als Stellvertreter und seit 2024 als Behindertenbeauftragter war Rolf Schnülle ehrenamtlich Ansprechpartner für Menschen mit Beeinträchtigung, Angehörige, Einrichtungen und Politik. „Mir war es immer wichtig, Barrieren abzubauen, nicht nur bauliche, sondern auch im Kopf“, sagt Schnülle. „Wir haben gemeinsam einiges bewegen können, etwa bei der Barrierefreiheit öffentlicher Gebäude
oder in der Sensibilisierung der Verwaltung“, ergänzt er. Rolf Schnülle hat während seiner Tätigkeit Menschen mit Behinderung und die in Lippe tätigen Behindertenorganisationen beraten und ihnen auch bei Vermittlung zwischen anderen Verbänden und der Kreisverwaltung geholfen.
Zu den Aufgaben der Behindertenbeauftragten gehören die Mitwirkung bei der Planung in Verkehr- und Infrastrukturgestaltung und die Vertretung der Belange von Menschen mit Beeinträchtigung in Ausschüssen, der Konferenz für Alter und Pflege sowie der Gesundheitskonferenz. Auch Sprechstunden für Menschen mit Beeinträchtigungen im Kreishaus oder den Kommunen sind Tätigkeiten der Behindertenbeauftragten.
Gudrun Pohl, die sich in den vergangenen vier Jahren als ehrenamtliche Seniorenbeauftragte engagiert hat, blickt dankbar auf ihre Zeit zurück: „Das Amt hat mir gezeigt, wie vielfältig und wichtig diese Aufgabe in Lippe ist.“ Als Seniorenbeauftragte hat Gudrun Pohl ältere Menschen sowie die in Lippe tätigen Seniorenvertretungen, -beiräte und Gremien beraten und unterstützt. „Die Generation der Senioren wird in den nächsten Jahren wachsen und damit auch die Probleme einer älter werdenden Gesellschaft. Mir war es ein Anliegen, ihre Stimme hörbar zu machen und Strukturen zu stärken, die Teilhabe im Alter ermöglichen“, betont Pohl.
Weitere Aufgaben der Seniorenbeauftragten sind auch die Vermittlung zwischen Senioren und der Kreisverwaltung und die Mitwirkung in Ausschüssen, der Konferenz für Alter und Pflege sowie der kommunalen Gesundheitskonferenz. Seniorenbeauftragte koordinieren Seniorenaktivitäten und Veranstaltungstermine. Sie haben eine beratende Mitwirkung bei Planungen, Entscheidungen und Maßnahmen des Kreises Lippe, die Senioren betreffen können.
Gudrun Pohl und Rolf Schnülle betonen, wie bereichernd ihr Engagement war. „Man bekommt sehr viel zurück – an Begegnungen, Dankbarkeit und guten Gesprächen“, sagt Pohl. Der Kreis Lippe möchte die erfolgreiche Arbeit fortsetzen und sucht daher Menschen, die sich mit Herz, Ideen und Engagement für die Interessen von Seniorinnen und Senioren oder von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Neben vielfältigen Begegnungen und Erfahrungen erhalten die Ehrenamtlichen eine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement.
Interessierte können sich bis zum 15. November als Seniorenbeauftragte bei Tanja Lupuljev unter t.lupuljev@kreis-lippe.de oder unter (05231) 622400 bewerben. Bewerbungen als Behindertenbeauftragte nimmt Monika Heel bis zum 21. November unter m.heel@kreis-lippe.de oder unter (05231) 627612 entgegen. Die vollständigen Ausschreibungen finden Interessierte auf der Homepage des Kreises Lippe unter www.kreis-lippe.de mit den Suchbegriffen „Bewerbung Seniorenbeauftragter“ und „Bewerbung Behindertenbeauftragter“.












