Auch Naturschutzgebiete müssen gelegentlich gepflegt werden. Ganz besonders betrifft das Flächen, die ohne den Menschen gar nicht existieren würden. Ein Beispiel dafür sind die Heideflächen im Naturschutzgebiet Senne/ Nördliches Oesterholz in Schlangen. Damit diese besonderen Lebensräume erhalten bleiben, pflegt der Kreis Lippe gemeinsam mit dem Flächeneigentümer Teilbereiche des Naturschutzgebiets. Ab Mitte Dezember soll mit den Arbeiten losgelegt werden.
Heideflächen sind für viele Tier- und Pflanzenarten von großer Bedeutung. Dennoch würden sie ohne die menschliche Nutzung und einer althergebrachten Beweidung gar nicht existieren. Stattdessen würden sich wieder Wälder daraus entwickeln. Die Pflanzen, die man erhalten und entwickeln will, sind u.a. die Besenheide sowie der Färber-Ginster. Dort, wo sich die Heide bereits ausgebreitet hat, werden einzelne Bäume entfernt. „So wird die Beschattung verringert und die lichtliebende Heide kann sich weiter ausbreiten. Im Bereich der ehemaligen Sandgrube werden zudem umgestürzte Bäume und die aufwachsenden Weiden entnommen“, erklärt Vanessa Rothkegel, Försterin beim Kreis Lippe.
Damit Besucher des Naturschutzgebietes die empfindlichen Pflanzen- und seltenen Tierarten nicht stören, sind die ausgezeichneten Wege zu nutzen. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Betreten des Gebietes abseits der Wege verboten ist.
















