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Im Jahr 2024 sind in 452 der 9.746 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Backwaren im Wert von 5,7 Milliarden Euro hergestellt worden. Hierzu zählen u. a. Brot, Brötchen, Leb- und Honigkuchen sowie Kekse und Kleingebäck. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Tages des Deutschen Butterbrotes am 26. September 2025 mitteilt, war der Absatzwert damit nominal um 27,9 Millionen Euro bzw. 0,5 % höher als ein Jahr zuvor und um 1,3 Milliarden Euro bzw. 30,6 % höher als im Jahr 2020. Gegenüber dem Jahr 2015 hat sich der Absatzwert nominal um 1,5 Milliarden Euro bzw. 36,5 % erhöht.
NRW-Betriebe erwirtschaften fast ein Viertel des bundesweiten Absatzwertes
Bundesweit stieg der Absatzwert der Backwarenproduktion im Jahr 2024 um 2,0 % auf 23,7 Milliarden Euro. Fast ein Viertel (24,1 %) davon erwirtschafteten nordrhein-westfälische Betriebe (2023: 24,5 %).
Regierungsbezirke Münster, Düsseldorf und Köln fast gleichauf
Mit 23,8 % des Absatzwertes stellten 2024 die Betriebe im Regierungsbezirk Düsseldorf den größten Anteil der in NRW produzierten Backwaren. Darauf folgten die Betriebe in den Regierungsbezirken Köln (23,4 %) und Münster (23,1 %). Dahinter folgten die Regierungsbezirke Arnsberg (18,0 %) und Detmold (11,6 %).
Die Produktion von frischem Brot und Brötchen ist 2024 leicht gesunken
In 408 der 452 Betriebe wurden im Jahr 2024 in NRW u. a. 1,1 Millionen Tonnen (−0,5 % gegenüber 2023) frisches Brot und Brötchen im Wert von 3,3 Milliarden Euro (+0,2 %) industriell produziert. Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilo Brot/Brötchen lag 2024 bei 2,88 Euro je Kilogramm. Das entspricht einer Steigerung von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr (2023: 2,86 Euro) bzw. 32,6 % gegenüber 2020 (2,17 Euro). Während die produzierte Menge an frischem Brot und Brötchen seit 2020 um 2,4 % zurückging, stieg der Absatzwert im gleichen Zeitraum um 29,3 %.
Der in 389 Betrieben erzielte Absatzwert von feinen Backwaren (gesüßt, auch gefroren) lag 2024 mit 1,9 Milliarden Euro um 0,4 % höher als 2023. In 94 Betrieben wurde zudem mit der Produktion von Dauerbackwaren (z. B. Kekse, Kleingebäck, Lebkuchen und Waffeln) ein Absatzwert von 554,8 Millionen Euro erzielt, was einer Steigerung von 2,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Absatzwert der Backwarenproduktion ist im ersten Halbjahr 2025 leicht gestiegen
Im ersten Halbjahr 2025 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 438 nordrhein-westfälische Betriebe Backwaren im Wert von 2,8 Milliarden Euro und lagen damit um 0,9 % über dem Vorjahreszeitraum. 396 dieser Betriebe erzeugten u. a. 570.000 Tonnen (+0,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) frisches Brot und Brötchen mit einem nominalen Absatzwert von 1,6 Milliarden Euro (+1,4 %).
Methodische Hinweise
Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Kleinere Betriebe sowie in Privathaushalten hergestellte Backwaren wurden bei den vorliegenden Ergebnissen nicht berücksichtigt. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet. Es handelt sich um nominale (also nicht preisbereinigte) Absatzwerte. (IT.NRW)