
Eröffnungsrede vor der neuen Bootshalle durch den ersten Vorsitzenden Hermann Beckfeld.
Unter dem Motto „Rudern für alle“ hatte der Ruderclub Schieder Mitglieder, Freunde und Interessenten zu einem Festwochenende eingeladen, und sehr viele kamen und erlebten ein fröhliches, unbeschwertes Fest.
Am Samstag blieben die Ruderer noch unter sich und feierten den Abschluss ihrer mehrjährigen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen. Zu diesem Anlass waren passive Mitglieder sogar aus Bremen und Berlin angereist. Auch Gäste von befreundeten Rudervereinen in Höxter, Holzminden, Bodenwerder, Hameln, Rinteln, Bückeburg, Haste und Hannover feierten mit. Den ganzen Tag über wurde in gemischten Teams gerudert, aber auch die Geselligkeit an Land kam nicht zu kurz. In der Mittagspause sorgte die Swing Combo der Musikschule Otte aus Lemgo für ausgelassene Stimmung.

Tauziehen: Stefan Giesen (2.v.r.) weiß schon, dass er das Tauziehen gewonnen hat, während sich die anderen im Team noch voll verausgaben
Die Jugend eröffnete das Nachmittagsprogramm mit einer Einlage. In einem GIG-Doppelvierer ruderten sie so schnell, dass sie ihre Trainerin Jana Hüffmeier stehend auf einem SUP- Board hinter sich herziehen konnten. Als weiterer Höhepunkt folgte das Tauziehen. Dazu wurden zwei Boote mit besonders präparierten Bungeeseilen miteinander verbunden. Die Teams mussten in entgegengesetzte Richtung rudern und versuchen, den Gegner an einer mittig zwischen den Booten platzierten Boje vorbeizuziehen. Teilnehmer und Zuschauer hatten sehr viel Spaß dabei. Selbst Stefan Giesen – immerhin Europäischer Hochschulmeister 2018 im Doppelvierer – war sehr beeindruckt: „So einen Widerstand habe ich noch nicht erlebt – es war, als ob man die Ruder in eine zähe Betonmasse steckt“, berichtete er nach dem ungewohnten Kräftemessen.
Am Sonntag veranstaltete der Ruderclub einen Tag der offenen Tür und freute sich besonders über den Besuch vieler Förderer und Sponsoren, die als Ehrengäste geladen waren. Nach einer Einführung auf einem Ruderergometer konnten Interessierte unter Anleitung von Trainern kurze Ruderversuche unternehmen. Dazu lagen zwei Vierer und eine Barke an den Stegen bereit, die im Dauereinsatz waren. Für alle, die weitermachen wollen, bietet der Ruderclub ab Ende Mai zwei Schnupperkurse an, in denen das Rudern dann von der Pike auf gelernt werden kann. An einer weiteren Station konnten Seemannsknoten geübt werden. In den offenen Bootshallen waren alle Bootsgattungen vom Einer bis zum Achter aus der Nähe zu sehen. Für Kinder gab es eine Spielestation und ein Quiz.
„Als Belohnung für die vielen erbrachten Eigenleistungen bei den Bauarbeiten wurde das Festwochenende von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt finanziell gefördert“, freut sich der zweite Vorsitzende Marc Dreier, der federführend für die Vereinsverwaltung zuständig ist. „Diese Anerkennung schätzen wir sehr“ fährt er fort. „Das Wochenende war ein voller Erfolg. Wir haben nicht nur selbst ausgelassen gefeiert. Wir konnten auch unseren Sponsoren und Förderern danken und ihnen präsentieren, worin sie investiert haben. Außerdem haben wir direkt ein neues Mitglied gewonnen und viele Anfragen nach unseren Schnupperkursen erhalten. Noch sind aber einige Plätze frei. Ganz besonders freuen wir uns über die Anfrage von Kindern und Jugendlichen ab etwa 10 Jahren. Kinderrudern beginnt in der Regel erst mit 10 bis 12 Jahren, weil das Bootsmaterial auf kleinere Kinder leider nicht abgestimmt ist.
Bei genügend Interesse würden wir sogar einen eigenen Kurs für sie anbieten. Mit Jana Hüffmeier und mir hat der Verein zwei Jugendtrainer, die selbst seit ihrer Schulzeit rudern und denen die Jugendarbeit deshalb sehr am Herzen liegt“, wirbt Dreier abschließend um weiteren jungen Nachwuchs. Informationen zum Verein und zu den Schnupperkursen gibt es auf der Homepage: ruderclub-schieder.de oder telefonisch abends und am Wochenende unter 05234/204845.
Pressemeldung: Ruderclub Schieder