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Einbürgerungen von Staatsangehörigen aus der Russischen Föderation unter den TOP 10

von | Mai 22, 2025 | Kunterbunt

Im Jahr 2024 wurden in NRW insgesamt 68.703 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert und erhielten damit einen deutschen Pass. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von gemeldeten Daten der Einbürgerungsbehörden mitteilt, ist dies der höchste Wert seit dem Jahr 2000. Gegenüber 2023 mit damals 51.187 ist die Zahl der Einbürgerungen um 34,2 % angestiegen.

Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts zeigt sich in den Ergebnissen

Wie die Statistikerinnen und Statistiker erläutern, ist der Anstieg der Einbürgerungszahlen auch vor dem Hintergrund des Gesetzes zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts zu sehen, das zum 27.06.2024 in Kraft getreten war. Dadurch wurde die erforderliche Aufenthaltsdauer von sieben bzw. sechs Jahren auf bis zu drei Jahren verkürzt. Zudem werden seit der Gesetzesnovellierung alle Staatsangehörigen unter Beibehalt ihrer bisherigen Staatsangehörigkeit eingebürgert.

Einbürgerungen von Staatsangehörigen aus der Russischen Föderation erstmals seit 2012 wieder unter den TOP 10

Bereits das vierte Jahr in Folge stehen syrische Staatsangehörige an der Spitze der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW. Insgesamt erwarben im Jahr 2024 24.349 Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit den deutschen Pass. Gegenüber 2023 ist dies ein Anstieg um 7,2 %. Am zweithäufigsten wurden in Nordrhein-Westfalen Türkinnen und Türken eingebürgert (6.363), gegenüber 2023 hat sich ihre Zahl damit nahezu verdoppelt (+84,3 %). Auf Platz drei folgen mit 5.048 Einbürgerungen irakische Staatsangehörige mit einem Plus von 25,8 % gegenüber dem Vorjahr. Auf Platz vier und seit 2012 damit wieder in der TOP 10 der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW stehen Staatsangehörige aus der Russischen Föderation (2.294). Gegenüber 2023 mit 371 Eingebürgerten aus Russland hat sich deren Zahl in 2024 damit mehr als versechsfacht.

In insgesamt 48 der 53 kreisfreien Städte und Kreise wurden im Jahr 2024 mehr Personen eingebürgert als im Vorjahr. Die größten prozentualen Zuwächse gab es im Kreis Minden-Lübbecke (+235,1 % von 399 auf 1.337), in der Städteregion Aachen (+194,9 % von 1.319 auf 3.890) und in der kreisfreien Stadt Hamm (+115,6 % von 424 auf 914). Nur in fünf Kreisen bzw. kreisfreien Städten erwarben im Jahr 2024 weniger Personen die deutsche Staatsangehörigkeit als im Jahr 2023; dazu zählten die Städte Wuppertal und Köln sowie der Oberbergische Kreis, der Kreis Höxter und der Rhein-Erft-Kreis. (IT.NRW)

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