Ärztliche Behandlungen im Ausland meist teuer / Auslandskrankenschutz unerlässlich / Gesetzliche Krankenkassen übernehmen nur teilweise.
(ADAC Versicherung AG) Egal ob auf Reisen in wärmere Gefilde, auf Kreuzfahrt oder im Winterurlaub, bei medizinischen Behandlungen im Ausland können schnell Kosten von mehreren Tausend Euro fällig werden. Richtig teuer wird es, wenn ein Patient aus dem Urlaubsland mit einem der Ambulanzflugzeuge des ADAC zurück nach Deutschland geflogen werden muss.
Von nah und fern: Patientenrücktransport stets teuer
Ein Intensivtransport aus Australien oder Neuseeland schlägt mittlerweile mit 350.000 Euro, aus Nord- und Südamerika mit 180.000 Euro und von den Kanarischen Inseln mit 60.000 Euro zu Buche. Aber auch ein bodengebundener Transport im Krankenwagen aus einem der Nachbarländer belastet die Urlaubskasse. So kostet ein Rettungstransport mit Arztbegleitung aus St. Moritz in der Schweiz nach München 2450 Euro.
Auslandskrankenschutz auch für Skiurlaub und Winterausflug
Wer sich in den kommenden Wochen auf den Weg in die Ski- und Urlaubsgebiete im Ausland macht, sollte ebenfalls an den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung denken. Sie schützt nicht nur ganzjährig bei Auslandsreisen, sondern auch beim kurzen Ausflug über die Grenze, und sei es nur für einen Tag zum Skifahren. Denn auch dann sind Arzt- und Transportkosten meist nicht über die gesetzliche Krankenkasse abgesichert. So erledigte der ADAC Ambulanz-Service allein im vergangenen Winter für Reisende in Österreich Tausende von Hilfseinsätzen, viele davon nach einem Unfall beim Wintersport oder auf eis- und schneeglatten Wegen.
Die Auslandskrankenversicherung deckt nicht nur weltweit notwendige Behandlungskosten, sondern auch eine medizinisch sinnvolle und vertretbare Rückholung von Patienten nach Deutschland ab. Solche Krankenrücktransporte sind auch in der Wintersaison häufig. Außerdem tritt die Versicherung ein, wenn Wintersportler nach einem Ski- oder Rodelunfall beispielsweise im Gelände oder auf der Skipiste geborgen werden müssen.
Wichtige Versicherungen für Kreuzfahrtpassagiere
Auf hoher See wird die ärztliche Behandlung auf den Schiffen als Privatleistung abgerechnet. Die Versicherungskarte der gesetzlichen Krankenkasse wird an Bord nicht angenommen. Man muss also in Vorkasse gehen und kann dann bei der Krankenversicherung die Erstattung beantragen. Bei gesetzlich Versicherten sind entsprechende Deckungsbeträge meist sehr niedrig angesetzt. Eine weltweit gültige Auslandskrankenversicherung ist daher unerlässlich. Sie sollte für den Notfall auch medizinisch sinnvolle und vertretbare Rücktransporte organisatorisch und finanziell abdecken. Darüber hinaus ist es wichtig, eine Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung abzuschließen, um sich gegen unerwartete Kosten abzusichern, zum Beispiel wenn aus medizinischen Gründen eine vorzeitige Ausschiffung notwendig wird.
Produktangebot
Der ADAC Ambulanz-Service empfiehlt dringend, vor Auslandsreisen eine Auslandskrankenversicherung oder eine ADAC Premium-Mitgliedschaft abzuschließen. In der ADAC Plus-Mitgliedschaft ist der Krankenrücktransport inkludiert, ein Auslandskrankenschutz muss aber zusätzlich abgeschlossen werden. Den weltweit gültigen ADAC Auslandskrankenschutz gibt es ab 19,60 Euro im Jahr. Er deckt Kosten für die Behandlung von Erkrankungen und Notfällen in ausländischen Krankenhäusern und organisiert ggf. den medizinisch notwendigen Rücktransport in die Heimat. Wird z.B. eine Schifffahrt vorzeitig beendet aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung, übernimmt die ADAC Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung anfallende Kosten.
Pressemeldung: ADAC