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Die Anbaufläche für Weizen wurde in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2025 gegenüber 2024 um 21,2 % auf 253.000 Hektar ausgedehnt (2024: 208.800 Hektar). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von ersten, vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt ist das die größte Fläche für Weizenanbau seit 2019.
Getreide wird auf 51,7 % der Ackerfläche angebaut
Den größten Anteil an der nordrhein-westfälischen Getreidefläche hat traditionell Winterweizen. Mit 248.600 Hektar wurde er in diesem Jahr auf 23,2 % des Ackerlandes angebaut; die Fläche dieser Getreideart war damit um 50.000 Hektar (+25,2 %) größer als 2024. Beim Sommerweizen nahm die Anbaufläche auf 4.400 Hektar ab (−5.800 Hektar). Insgesamt bauten die nordrhein-westfälischen Landwirte im Jahr 2025 auf 553.700 Hektar (+5,2 % gegenüber 2024) Getreide an; das ist etwas mehr als die Hälfte der gesamten Ackerfläche (51,7 %).
Einen Rückgang der Anbauflächen gab es bei Silo- und Körnermais: Silomais wurde in diesem Jahr auf 210.400 Hektar angebaut; das waren 2,3 % weniger als 2024 (damals: 215.300 Hektar). Die Anbaufläche von Körnermais wurde von 84.700 Hektar um 14,3 % auf 72.500 Hektar verringert. Bei Silomais wird die gesamte Pflanze geerntet, zu Silage verarbeitet und in Silos gelagert, um z. B. als Futtermittel oder als Substrat für Biogasanlagen verwendet zu werden. Beim Körnermais werden nur die Maiskörner geerntet, die restlichen Pflanzenbestandteile verbleiben auf dem Feld.
Kartoffelflächen auch 2025 ausgeweitet
Die Anbaufläche für Winterraps wurde 2025 wieder ausgedehnt, nachdem 2024 ein Rückgang zu verzeichnen war. Winterraps wurde auf 57.400 Hektar angebaut (2024: 52.900 Hektar). Die Anbaufläche von Kartoffeln erhöhte sich dem Trend der letzten Jahre entsprechend weiter um 6,7 % auf 47.800 Hektar (2024: 44.800 Hektar). Die Anbaufläche von Zuckerrüben gingen um 6,4 % auf 57.200 Hektar (2024: 61.100 Hektar) zurück.
Methodischer Hinweis
Die Bodennutzungshaupterhebung befindet sich aktuell in der Umstellung zur reinen Verwaltungsdatennutzung. Für das Jahr 2025 wurde letztmalig auf Basis einer Stichprobe erhoben, auf Grund der fortgeschrittenen Umstellungsarbeiten konnte keine Fehlerrechnung erfolgen. (IT.NRW)