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Für ein Aufwachsen mit gleichen Chancen – Gemeinde Kalletal kooperiert mit dem Kreis Lippe

von | Sep. 10, 2025 | Kunterbunt

Kalletals Bürgermeister Mario Hecker (von links), Margit Monika Hahn (Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten, Kreis Lippe) und Andrea Batzer (Fachbereichsleiterin Fachbereich Ordnung und Soziales, Gemeinde Kalletal) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. FOTO: Gemeinde Kalletal

Allen Kindern und Jugendlichen ein sicheres, gesundes und gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen, ist das Ziel des Programms „Kommunale Präventionsketten“ im Kreis Lippe. Vor diesem Hintergrund startet der Kreis eine Kooperation mit der Gemeinde Kalletal über drei Maßnahmen. So wird demnächst das Projekt „Runder Teppich“ für Mütter angestoßen, ein sozialräumliches Präventionsmonitoring (SPM) durchgeführt und Lotsinnen im medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) eingesetzt.

„Der Kreis Lippe hat jahrelange Erfahrung im Bereich der kommunalen Präventionsketten aufgebaut und arbeitet kontinuierlich daran, dieses Netzwerk weiter auszubauen“, erklärt Margit Monika Hahn von der Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten beim Kreis Lippe.

„Die Gemeinde Kalletal hat sich dieser Unterstützung und Stärkung von Familien bereits seit Längerem verschrieben. So findet dieses Thema auch Niederschlag in der Kalletaler Nachhaltigkeitsstrategie. Jetzt hat die Gemeinde durch die Kooperation mit dem Kreis Lippe die Möglichkeit bekommen, im Rahmen von konkreten Projekten den nächsten Schritt zu gehen“, betont Bürgermeister Mario Hecker.

Zu den Maßnahmen gehört das Projekt „Runder Teppich“. Dabei handelt es sich um ein Angebot für erziehungsberechtigte Frauen aller Altersgruppen, unabhängig vom Alter der Kinder. Das Familienangebot soll Menschen aus unterschiedlichen Lebensumständen zusammenführen und miteinander ins Gespräch bringen. Das niederschwellige Angebot setzt sich für die Verbesserung der gesellschaftlichen Partizipation von sozial benachteiligten Familien ein. Im Kalletal beginnt das Projekt im September.

Im November soll dann das sozialräumliche Präventionsmonitoring starten. Dabei werden die familiären Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen untersucht. Es können damit benachteiligende Lebenslagen sichtbar gemacht werden und auf Grundlage dieser Erkenntnisse geeignete Lösungsansätze erarbeitet werden. Eine solche Sozialraumanalyse wurde bereits in Schieder-Schwalenberg, Lügde, Blomberg und Horn-Bad Meinberg durchgeführt.

Die Lotsinnen in Arztpraxen des „Beratungs- und Informationsdienstes“ des Kreises Lippe unterstützen Familien bei allen Fragen, die über die unmittelbaren medizinischen Belange hinaus gehen. Mögliche Themen sind Schwangerschaft und Geburt, Gesundheitsförderung, Familienbildung, Kinderbetreuung, Elternberatung oder finanzielle Hilfen. Die geschulten Sozialarbeiterinnen oder Kinderkrankenpflegerinnen sind bereits in 13 Arztpraxen, dem Gesundheitsamt und den Gesundheitszentren des Kreises in Lippe im Einsatz, sie beraten die Eltern und vermitteln diese an geeignete Angebote oder Kontakt- und Hilfsstellen. Die Freude in der Kalletaler Verwaltung ist groß, dass nun die Verträge geschlossen werden konnten.

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