Die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) weist darauf hin, dass Unternehmen in der Region in diesen Tagen zunehmend Ziel von betrügerischen Zahlungsaufforderungen werden. Dabei erhalten die betroffenen Firmen täuschend echt gestaltete Schreiben, die den Eindruck erwecken, von offiziellen Institutionen zu stammen. In diesen Schreiben werden sie zur Begleichung angeblicher Forderungen in mindestens dreistelliger Höhe aufgefordert.
„Aktuell erreichen uns vermehrt Anfragen von Unternehmen, die derartige „Rechnungen“ erhalten haben. Diese geben vor, von dem Amtsgericht Lemgo ausgestellt worden zu sein oder verwenden Fantasiebezeichnungen wie „Zentrale Zahlstelle““, erklärt Lars Henning Döhler, Geschäftsführer Recht und Zentrale Dienste bei der IHK Lippe.
Die gefälschten Schreiben tragen häufig das Landeswappen Nordrhein-Westfalens und Überschriften wie „Amtsgericht“ oder „NRW“. Teilweise sind sie mit der Signatur eines angeblichen Richters am Amtsgericht Lemgo versehen. In einigen Fällen wird zur Zahlung auf ausländische Bankkonten aufgefordert – ein Vorgehen, das deutsche Gerichte nicht praktizieren. Die IHK Lippe rät Unternehmen dringend, auf solche Schreiben nicht zu reagieren und keine Zahlungen zu leisten. Unternehmen, die Zweifel an der Echtheit eines Schreibens haben, können sich an IHK-Juristin Wanessa Straus (straus@detmold.ihk.de) aus der Rechtsabteilung der IHK Lippe wenden.
Pressemeldung: IHK