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Im Saarland sind Diesel und Super E10 am günstigsten

von | Okt. 14, 2025 | Kunterbunt

Foto: pixabay

ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise: Brandenburg und Sachsen-Anhalt am teuersten / Über 11 Cent Preisunterschied

Autofahrer tanken im Saarland derzeit am günstigsten, und zwar beide Kraftstoffarten: Für einen Liter Diesel zahlen Verbraucher im Schnitt 1,530 Euro, für dieselbe Menge Super E10 1,615 Euro. Damit wird Berlin, das im September noch das günstigste Bundesland bei Benzin war, auf Platz zwei verwiesen (1,637 Euro), beim Selbstzünderkraftstoff folgt Rheinland-Pfalz mit 1,538 Euro je Liter. Das ergab die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise aller 16 deutschen Bundesländer.

Sachsen-Anhalt ist das teuerste Bundesland bei Super E10, der Liter kostet dort 1,694 Euro. Den höchsten Literpreis bei Diesel gibt es in Brandenburg mit 1,641 Euro. Damit liegt der Preisunterschied zum Spitzenreiter Saarland bei über 11 Cent pro Liter. Gleichzeitig setzt sich die Beobachtung vom Vormonat fort, wonach die östlichen Bundesländer vergleichsweise teurer sind: Sachsen und Sachsen-Anhalt verzeichnen die höchsten Preise bei Super E10, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bandenburg (Berlin ausgenommen) sind die teuersten Dieselbundesländer. Eine geringere Bevölkerungsdichte und damit auch eine dünnere Versorgung mit Tankstellen in den großen Flächenländern sind mögliche Gründe dafür, weil weniger Wettbewerb tendenziell höhere Spritpreise begünstigt.

Zuletzt ist die Diskussion aufgekommen, die Anzahl der täglichen Preiserhöhungen zu limitieren. Aus Sicht des ADAC ist das in Deutschland geltende System der freien Preisbildung bei Kraftstoffen deutlich vorteilhafter als Modelle, bei denen wie beispielsweise in Österreich nur eine tägliche Preiserhöhung erlaubt ist. Solche Regelungen könnten dazu führen, dass die Preise von vornherein höher angesetzt werden, da Mineralölunternehmen weniger Spielraum haben, flexibel auf Marktbewegungen zu reagieren – insgesamt zum Nachteil der Verbraucher.

Im bundesweiten Durchschnitt kommt es im Tagesverlauf zu rund 20 Preisbewegungen – sowohl nach oben als auch nach unten. Aus Verbrauchersicht lassen sich diese Preisschwankungen jedoch gezielt nutzen – insbesondere, da sich in Deutschland klare Preismuster etabliert haben, wonach morgens Tanken an fast jeder der über 14.000 Tankstellen in Deutschland deutlich teurer ist als abends. Mit dieser einfachen Faustformel lässt sich unkompliziert Geld sparen. Der ADAC empfiehlt außerdem, vor dem Tanken die Kraftstoffpreise zu vergleichen und gezielt dort zu tanken, wo es am billigsten ist. Zusätzlich lohnt es sich, Spritpreis-Apps und Vergleichsportale zu nutzen.

Für die heutige Untersuchung hat der ADAC die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe erfassten Tankstellen ausgewertet und den 16 Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme vom 14. Oktober 2025, 11:05 Uhr, dar.

Pressemeldung: ADAC

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