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Kreislauferkrankungen 2024 häufigster Grund für Krankenhausaufenthalte

von | Dez. 11, 2025 | Kunterbunt

Foto: pixabay

Im Jahr 2024 sind 4,3 Millionen Menschen (einschließlich Neugeborener) aus Nordrhein-Westfalen aus einer vollstationären Behandlung in einem Krankenhaus entlassen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis der Krankenhausdiagnosestatistik mitteilt, waren das 1,6 % mehr als 2023. Wie in den Jahren zuvor waren Krankheiten des Kreislaufsystems, Krankheiten des Verdauungssystems und Neubildungen die drei Krankheitsgruppen mit den meisten Behandlungsfällen.

Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern in fast allen Kreisen und kreisfreien Städten die häufigsten Diagnosen

Landesweit war Herzinsuffizienz mit 105.500 Fällen wie in den Jahren zuvor auch in 2024 bei Menschen aus NRW der häufigste Grund für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. Zweithäufigste Diagnose war Vorhofflimmern/-flattern mit 90.400 Fällen, gefolgt von sonstiger chronischer obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) mit 63.000 Fällen.

In 41 der 53 nordrhein-westfälischen kreisfreien Städte und Kreise war Herzinsuffizienz häufigster Anlass für vollstationäre Krankenhausaufenthalte. Bei Patientinnen und Patienten aus 11 kreisfreien Städten und Kreisen – u. a. aus Bonn und den Kreisen Rhein-Sieg, Gütersloh, Lippe und Paderborn – war Vorhofflattern/-flimmern die häufigste Diagnose bei den vollstationären Krankenhausbehandlungen. Im Märkischen Kreis waren Rückenschmerzen häufigster Anlass für eine vollstationäre Behandlung.

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems waren der häufigste Anlass für vollstationäre Rehabilitationsbehandlungen

Häufigster Anlass für eine vollstationäre Behandlung in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (mit mehr als 100 Betten) waren für Menschen aus Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2024 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit 103.700 Fällen, gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen mit 68.200 Fällen. An dritter Stelle standen Krankheiten des Kreislaufsystems mit 47.800 Fällen. Insgesamt gab es 335.700 vollstationäre Behandlungsfälle aus NRW in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen. Mit 35,9 Tagen dauerte der vollstationäre Aufenthalt bei Behandlungen aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen am längsten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei vollstationären Behandlungen in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen betrug 26,3 Tage.

Methodische Hinweise

Bei der Krankenhausdiagnosestatistik handelt es sich um eine jährliche Vollerhebung von Patienten und Patientinnen, die im Berichtsjahr aus der vollstationären Behandlung eines Krankenhauses entlassen wurden. Sie liefert Erkenntnisse über die Hauptdiagnose, Behandlungsdauer und -ort, sowie Alter, Geschlecht und Wohnort der behandelten Person. Es werden hier alle vollstationären Behandlungsfälle von Personen mit Wohnsitz in NRW – ungeachtet des Behandlungsortes – ausgewertet.

Bei der Statistik der Diagnosen der Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen handelt es sich um eine jährliche Erhebung von Patienten und Patientinnen, die im Berichtsjahr aus der vollstationären Behandlung einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung mit mehr als 100 Betten entlassen wurden. Sie liefert Erkenntnisse über die Hauptdiagnose, Behandlungsdauer und -ort, sowie Alter, Geschlecht und Wohnort der behandelten Person. Es werden hier alle vollstationären Behandlungsfälle von Personen mit Wohnsitz in NRW – ungeachtet des Behandlungsortes – ausgewertet. (IT.NRW)

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