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Kulturfördervereine im Regierungsbezirk Detmold vernetzen sich erstmalig

von | Mai 19, 2025 | Kunterbunt

Von links: Andreas Trotz (1. Vorsitzender, Lippische Museumsgesellschaft) , Dr. Elke Treude (stell. Museumsleitung, Lippisches Landesmuseum, Sabine Bobe-Kleinwegener (2. Vorsitzende, Lippische Museumsgesellschaft), Elke Pauly-Teismann (stell. Vorsitzende, lagfa NRW), Stefan Ast (Geschäftsführer, NRW-Stiftung), Karin Laufer (Kulturdezernentin, Bezirksregierung Detmold), Ulrike Petzold (Geschäftsführende Vorständin, Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland). Foto: DAKU

Die Kulturfördervereine und Freundeskreise im Regierungsbezirk Detmold wollen sich mehr vernetzen, um ihre Vereine zu stärken und ihre Arbeit sichtbarer zu machen. Zu einem ersten Erfahrungsaustausch trafen sie sich am 17. Mai 2025 im Lippischen Landesmuseum. Das Vernetzungsfrühstück bot eine Weiterbildung zu dem für die Kulturfördervereine besonderes drängenden Thema der Mitgliedergewinnung. Vernetzen konnten sich die Vereine vor Ort auch mit regionalen Partnern, wie dem Lippischen und dem Westfälischen Heimatbund. Außerdem informierte Karin Laufer von der Bezirksregierung Detmold, Referat Kunst und Kulturpflege, über das Regionale Kulturprogramm (RKP). In Nordrhein-Westfalen gibt es insgesamt 3.955 Kulturfördervereine – ein Spitzenwert in Deutschland.

Etwa 400 dieser Vereine unterstützen im Regierungsbezirk Detmold kulturelle Einrichtungen und Projekte. „Die Kulturfördervereine tragen zur kulturellen Vielfalt in der Region bei: Sie sorgen für Publikum in Theatern oder Museen, organisieren Leseprogramme in Bibliotheken, finanzieren Noten und Instrumente für Musikschulen, setzen sich für den Erhalt von Baudenkmälern ein und vieles mehr. Mit ihren Aktionen bereichern sie das Kulturleben in den urbanen Zentren und im ländlichen Raum“, erklärt Stefan Ast, Geschäftsführer der NRW-Stiftung. Das Vernetzungsfrühstück ist eine der sechs Regionalveranstaltungen in NRW, die der Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland, die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen NRW (lagfa) und die NRW-Stiftung initiieren. Als Ergebnis soll ein Landesnetzwerk der Kulturfördervereine in NRW entstehen.

„Kultur lebt von freiwilligem Engagement, oft im Stillen, aber mit großer Wirkung für das Gemeinwohl. Kooperation, Sichtbarkeit und stabile Strukturen sind dafür essentiell – Anliegen, die wir als regionale Partner aktiv mit voranbringen“, so Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes, und Yvonne Huebner, Geschäftsführerin des Lippischen Heimatbundes. „Die Regionalveranstaltungen sind Teil des vom Kulturministerium NRW finanzierten Modellprojekts „Freiwilligenagenturen:Kultur:Vernetzt“ und bewirken, dass sich Freiwilligenagenturen und Kulturfördervereine gegenseitig mehr kennenlernen. Im Idealfall werden bestehende Angebote mehr genutzt und helfen, weitere Menschen für ein Engagement in der Kultur zu gewinnen“, sagt Stephanie Krause, Vorsitzende der lagfa NRW. Andere Vernetzungscafés fanden bereits in Greven, Köln, Essen, Moers und Schwerte statt.

Folgende Kulturfördervereine hatten zu dem Vernetzungscafé in Detmold miteingeladen:
Lippische Museumsgesellschaft e. V.
Theater- und Konzertfreunde Bielefeld e. V.

Gerne vermitteln wir den Kontakt zu beteiligten Kulturfördervereinen für Interviews.
Gefördert von:
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
NRW-Stiftung
Landschaftsverband Rheinland (LVR)

Informationen zu Kulturfördervereinen unter:
www.kulturfoerdervereine.eu

Kulturfördervereine können per Postleitzahlsuche des DAKU gefunden werden:
https://dufuerdiekultur.de

Kontakt:
Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V.
Katharina Meyer | Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
Tel. 030 303 23 601
meyer@kulturfoerdervereine.eu

lagfa NRW e. V.
Stephanie Krause | Vorsitzende
Tel. 02331 2041295
stephanie.krause@lagfa-nrw.de

NRW-Stiftung
Thilo Kötters | Abteilung Kommunikation und Engagement
Tel. 0211 454 85-29
thilo.koetters@nrw-stiftung.de

Fördervereine und Freundeskreise im Kulturbereich sind gemeinnützige Organisationen, deren Mitglieder sich in eigenständiger Rechtsform ehrenamtlich für eine Kultureinrichtung bzw. ein kulturelles Projekt oder Angebot einsetzen. Im Gegensatz zu kulturschaffenden Vereinen (wie z. B. Kulturvereine der Amateurorchester) unterstützen Kulturfördervereine mit ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement die kulturellen Aktivitäten, die von anderen angeboten und durchgeführt werden.

Das Modellprojekt der lagfa NRW „Freiwilligenagenturen:Kultur:Vernetzt“ hat zum Ziel, das Engagement in der Kultur sichtbar zu machen, kulturschaffende und kulturfördernde Organisationen zu beraten und lokale Vernetzungsstrukturen aufzubauen. Zudem sollen lokale Netzwerke eigene Ansätze und Formate entwickeln und testen, um weitere Menschen für ein Engagement in der Kultur zu gewinnen. Dazu werden aktuell neun Standorte vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert

Pressemeldung: Nordrhein-Westfalen-Stiftung

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