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Stabile westfälische Nutzerzahlen beim Deutschlandticket Job Der Absatz von Deutschlandtickets in der Standardvariante liegt im WestfalenTarif im ersten Quartal 2025 um 1,5 % höher als im ersten Quartal 2024. Dies zeigen die absoluten Verkaufszahlen des Tarifcontrollings. Der Absatzrückgang vom vierten Quartal 2024 auf das erste Quartal 2025 fällt mit rund 7,5 % niedriger als erwartet aus. Bundesweit waren laut aktuellen Medienberichten die Nutzerzahlen beim Deutschlandticket von rund 14,5 Millionen Kunden im Dezember 2024 auf 13,4 Millionen NutzerInnen im Januar gesunken. Als Hauptgrund wurde die Preiserhöhung des Deutschlandtickets von 49 Euro auf 58 Euro Anfang 2025 angeführt. Grundlage war der aktuelle Marktforschungsbericht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zum Deutschlandticket.
„Wir gehen davon aus, dass der moderate Rückgang des Deutschlandtickets Standard im WestfalenTarif eher saisonal bedingt ist“, erläutern Dr. Oliver Mietzsch und Matthias Hehl, Geschäftsführer der WestfalenTarif GmbH. „Zwar spielt die Preiserhöhung von 49 Euro auf 58 Euro zum 1. Januar 2025 ebenfalls eine gewisse Rolle. Wir wissen aber aus unseren Verkaufsstatistiken, dass um die Jahreswende herum häufig ein Absatzrückgang zu verzeichnen ist. Im Vorjahr gab es vom vierten Quartal 2023 zum ersten Quartal 2024 einen Rückgang von ca. 6 % – ganz ohne Preiserhöhung. Diese darf also nicht überwertet werden.“
„Den Absatzrückgang von 16 % beim Deutschlandticket Job auf Bundesebene zu Jahresbeginn, den die Marktforschungsbericht des VDV ausweisen, sehen wir im Tarifbereich Westfalen überhaupt nicht“, führt Matthias Hehl weiter aus. „Bei uns befinden sich die Verkaufszahlen in diesem Bereich auch im ersten Quartal 2025 auf konstantem Niveau. Betrachtet man die Absatzentwicklung für diese Ticketvariante, ließe sich fast ein Lineal anlegen: Die Nutzung des Deutschlandticket Job ist in Westfalen also erfreulicherweise sehr stabil.“
Bei der Interpretation von Marktforschungszahlen ist jedoch häufig Vorsicht geboten. So erläutert Dr. Oliver Mietzsch: „Wir freuen uns natürlich, dass sich das Deutschlandticket im WestfalenTarif im Vergleich zum bundesweiten Trend sehr viel positiver entwickelt, legt man die aktuellen Markforschungszahlen zugrunde. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass die Marktforschung häufig von den tatsächlichen Verkaufsstatistiken abweicht. Schwankungen auf bundesweiter Ebene von bis zu einer Million von Monat zu Monat können daher auch auf das Studiendesign und andere Faktoren zurückgeführt werden. Bei der Einordnung eigener Zahlen gilt es dies zu berücksichtigen.“
So meldete der Deutschlandtarifverbund (DTVG) jüngst, dass sich anhand der Verkaufsstatistiken ein anderes Bild bei der bundesweiten Entwicklung des Deutschlandtickets zeige, als dies der Marktforschungsbericht des VDV vermuten ließe. Im Dezember seien demnach deutschlandweit 13,38 Millionen Tickets gemeldet worden, im Januar dagegen 14,14 Millionen. Auch in den Monaten bis April sei kein Rückgang zu verzeichnen. Die Verkaufszahlen lägen vielmehr stabil zwischen 13,97 und 14,32 Millionen Deutschlandtickets.
Pressemeldung: WestfalenTarif