
V. l.: Nadine Marga Fahrenkamp, Sabine Mirbach Dr. Kerstin Ahaus, Alice Vollmer, Dr. Ingy Jabri, Tirza Peuker, Marianne Petersmeier
Förderverein der Krebsberatungsstelle in Lippe eröffnet Ausstellung im Gesundheitszentrum Oerlinghausen
„Jede achte Frau ist im Laufe ihres Lebens von Brustkrebs betroffen. Früh erkannt, bestehen heute sehr gute Heilungschancen. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen so enorm wichtig – sie retten Leben!“ – Mit diesen und anderen eindrucksvollen Worten hat Dr. Ingy Jabri vom Universitätsklinikum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Lippe eine beeindruckende Ausstellung eröffnet, die derzeit auf Initiative des Fördervereins der Krebsberatungsstelle in Lippe im Gesundheitszentrum Oerlinghausen zu sehen ist.
Im Rahmen des „Pinken Oktobers“ – in dem bundesweit mit vielen Aktionen und der Farbe Pink auf Brustkrebs aufmerksam gemacht und für Früherkennung geworben wird – hatte der noch relativ junge Förderverein zur Ausstellungseröffnung eingeladen. Zu sehen sind dort mehrere große schwarz-weiß Fotografien aus Kampagne „#1von8 – Gib dem Krebs Dein Gesicht!“, die von Sabine Mirbach initiiert wird. Die Fotografien stammen dabei von der Bad Salzufler Fotografin Nadine Marga-Fahrenkamp.
„Diese Ausstellung zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, über Krebs zu sprechen – offen, mutig und solidarisch“, sagte Kerstin Ahaus, 2. Vorsitzende des Fördervereins, bei der Eröffnung und betonte, wie wichtig Aufklärung und Enttabuisierung seien. Dafür warb auch Dr. Jabri in ihrem Vortrag über Brustkrebs. Eindrucksvoll schilderte die Ärztin, welche Behandlungsmethoden es heutzutage gibt, wie Untersuchungen am Klinikum Lippe abliefen und welch gute Heilungschancen die Betroffenen bei frühzeitiger Behandlung hätten.
Für einen emotionalen Höhepunkt des Abends sorgte Sabine Mirbach aus Bad Salzuflen, die seit mehrere Jahren Aktionen auf die Beine stellt, und Brustkrebs zum Thema macht. Sie ist wie erwähnt Initiatorin und Koordinatorin der Kampagne „#1von8 – Gib dem Krebs Dein Gesicht!“ und erzählte von der Entstehung des Projekts, das Betroffenen eine Stimme und ein Gesicht gibt. „Diese Fotos zeigen Mut, Würde und Hoffnung. Sie machen deutlich, dass hinter jeder Diagnose ein Mensch mit einer einzigartigen Geschichte steht. Denn: Krebs fragt nicht!“
2024 hatte die Kampagne ihre Premiere gefeiert. In diesem Jahr sind 48 neue Porträts hinzugekommen. Sie zeigen Frauen – und erstmals auch einen Mann – aus ganz Lippe, die sich entschieden haben, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen. Ein Teil der Bilder sind nun im Gesundheitszentrum Oerlinghausen zu sehen und würdigen den persönlichen Einsatz und die Stärke der Betroffenen. Nach dem offiziellen Teil nutzten viele Gäste die Gelegenheit zu einem Rundgang durch die Räumlichkeiten der Ambulanten Krebsberatungsstelle und zum Austausch mit den Beteiligten.
- Die Ausstellung ist bis Anfang November zu sehen.
- Über Spenden freuen wir uns natürlich sehr, das Spendenkonto lautet „Förderverein Krebsberatungsstelle in Lippe“ bei der Sparkasse Lemgo mit der IBAN DE90 4825 0110 0004 0970 93.
- den Förderverein kann man unter foerderverein@kbs-in-lippe erreichen,
- eine Webpräsenz ist derzeit noch im Aufbau
Hintergrund:
Förderverein Krebsberatungsstelle in Lippe e.V.
Der Verein wurde gegründet, um die Arbeit der Ambulanten Krebsberatungsstelle im Kreis Lippe langfristig zu unterstützen – durch Öffentlichkeitsarbeit, Spenden und Aufklärung über Prävention und Früherkennung. Ziel ist es, Betroffene und Angehörige in allen Phasen der Erkrankung zu begleiten, zu stärken und den offenen Umgang mit Krebs in der Gesellschaft zu fördern.
Zur Kampagne „#1von8“
Hinter der Initiative #1von8 – Gib dem Krebs Dein Gesicht! steht die Idee, Brustkrebs sichtbar zu machen. Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens daran – und jede dieser Geschichten ist es wert, erzählt zu werden. Die Kampagne wurde von Sabine Mirbach ins Leben gerufen und wird von Fotografin Nadine Marga-Fahrenkamp mit eindrucksvollen Porträts begleitet.
Pressemeldung und Foto: Krebsberatungsstelle in Lippe