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Im Test standen 13 Kinderreisebetten bekannter Marken wie Babybjörn, Chicco, Hauck und Maxi-Cosi. Die Preise reichen von 50 bis 299 Euro, alle Modelle werden inklusive Matratze und Aufbewahrungstasche geliefert. Besonders auffällig: Das Packmaß variiert erheblich – von kompakten 25 Litern bis zu sperrigen 82 Litern. Die Stiftung Warentest hat 13 faltbare Kinderreisebetten für Kinder bis vier Jahre geprüft. Während zwei Modelle mit Sehr gut überzeugen, fallen andere wegen Sicherheitsmängeln und Schadstoffen durch.
Im Test standen 13 Kinderreisebetten bekannter Marken wie Babybjörn, Chicco, Hauck und Maxi-Cosi. Die Preise reichen von 50 bis 299 Euro, alle Modelle werden inklusive Matratze und Aufbewahrungstasche geliefert. Besonders auffällig: Das Packmaß variiert erheblich – von kompakten 25 Litern bis zu sperrigen 82 Litern.
Die Testerinnen und Tester prüften intensiv die Sicherheit, Haltbarkeit und Handhabung sowie auf Schadstoffe. Dabei unterzogen sie die Betten einem Dauertest mit 5.000 Stößen, testeten die Entflammbarkeit der Materialien und suchten nach gefährlichen Substanzen. „Wir fanden unsichere Modelle, Schadstoffe und sogar eine zu leicht entflammbare Matratze“, erklärt Stephan Scherfenberg, Experte für Haushalt- und Familienthemen bei der Stiftung Warentest. „Besonders problematisch ist die Wickelauflage des Betts Hauck Play N Relax Center, von der ein Baby zu leicht herunterfallen kann.“
Auch das Modell Moon Dream von Kinderkraft fällt mit Mangelhaft durch – hier fanden die Tester viermal so viel Flammschutzmittel wie erlaubt. Der chemische Stoff steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen. „Erfreulich ist jedoch, dass wir auch etliche stabile, haltbare und sichere Modelle fanden – darunter zwei sehr gute“, so Scherfenberg.
Alle getesteten Reisebetten lassen sich schnell aufbauen. Die meisten funktionieren nach dem klassischen Prinzip: Bett aufklappen, Seiten fixieren, Boden nach unten drücken. Als Eselsbrücke empfiehlt Scherfenberg die KLM-Regel: „Erst die kurzen Seiten fixieren, dann die langen, zum Schluss die Mitte runterdrücken.“ Andere Modelle ähneln einem Campingtisch – Gestell und Beine auseinanderklappen, Matratze einlegen.
Für die Sicherheit rät Stephan Scherfenberg: „Keine zusätzliche Matratze verwenden – die Standardmatratze ist für Babys völlig ausreichend. Das Kind sollte ohne Kissen oder Kuscheltiere in einem passenden Schlafsack schlafen. Wichtig ist außerdem, die Liegefläche auf die tiefste Position zu verstellen, sobald das Kind sitzen oder sich hochziehen kann.“ Für entspannte Reisen empfiehlt er, die Kinder vorher mit dem Bett vertraut zu machen und sie beispielsweise darin spielen oder einen Mittagsschlaf halten zu lassen. Der ausführliche Test Kinderreisebetten erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest und unter www.test.de/kinderreisebetten.
Pressemeldung: Stiftung Warentest














