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Im Jahr 2024 sind nach vorläufigen Ergebnissen in 19 der 9 747 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 2,1 Milliarden Liter natürliches Mineralwasser (mit und ohne Kohlensäure) produziert worden. Die Menge war damit um 2,6 Prozent bzw.. 55,9 Millionen Liter niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des „Weltwassertages” am 22. März 2025 mitteilt, belief sich die Produktionsmenge rein rechnerisch auf 5,8 Millionen Liter Mineralwasser pro Tag. Diese Menge würde ausreichen, um jede Einwohnerin bzw. jeden Einwohner in Nordrhein-Westfalen täglich mit einem großen Glas Wasser (0,32 Liter) zu versorgen. Die Produktionsmenge ist seit 2014 annähernd konstant. Im Jahr 2021 war sie mit 2,0 Milliarden Litern am niedrigsten.
Über 60 Prozent mehr Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure produziert
Von den 2,1 Milliarden Liter Mineralwasser entfielen etwa 1,3 Milliarden Liter auf Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure und etwa 820 Millionen Liter auf Mineralwasser mit klassischem (hohen) Kohlensäuregehalt („Sprudel”); im Jahr 2024 wurde damit 60 Prozent mehr Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure produziert als Sprudelwasser. Der überwiegende Teil der Produktion im Jahr 2024 (98,3 Prozent) war für den Absatz bestimmt. Die restlichen 1,7 Prozent wurden von den produzierenden Betrieben in NRW zu anderen Getränken (z. B. Schorle, Limonade u. Ä.) weiterverarbeitet.
Die Regierungsbezirke Düsseldorf und Detmold hatten den größten Anteil an der NRW Produktion
1,5 Milliarden Liter bzw. 71,1 Prozent der NRW-Produktion von Mineralwasser entfielen auf Betriebe der Regierungsbezirke Düsseldorf und Detmold.
Durchschnittlicher Absatzwert seit 2014 um über 50 Prozent gestiegen
Die zum Absatz bestimmte Menge des 2024 in NRW hergestellten Mineralwassers hatte einen Wert von 420,3 Millionen Euro; das waren nominal 10,5 Millionen Euro bzw. 2,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der durchschnittliche Absatzwert je Liter Mineralwasser betrug 20,0 Cent und war damit um 4,7 Prozent höher als 2023. Gegenüber den Jahr 2014 stieg er um nominal 52,8 Prozent (damals: 13,1 Cent je Liter).
Rund 18 Prozent der gesamtdeutschen Produktion entfiel auf NRW
Bezogen auf das Jahr 2023, für welches bereits endgültige Ergebnisse auf Bundesebene vorliegen, lag der NRW-Anteil an der bundesweiten Produktion von Mineralwasser von damals 12,5 Milliarden Litern bei 17,6 Prozent.
Methodische Hinweise
Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet. (IT.NRW)