Der Anteil der Gästeankünfte von Personen mit Wohnsitz im Inland liegt in Nordrhein-Westfalen traditionell auf einem hohen Niveau. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt mitteilt, beträgt der Anteil in der Regel rund 77 % der Ankünfte. Eine deutliche Ausnahme bildeten hier die Jahre der Corona-Pandemie: Im Jahr 2021 stieg der Anteil der Gäste mit Wohnsitz im Inland auf den außergewöhnlich hohen Wert von 85,2 %. Ursache hierfür waren unter anderem die Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr sowie ein verstärkter Trend zum Heimaturlaub.
Teutoburger Wald, Bergisches Land und das Münsterland besonders beliebt
Auch im Jahr 2024 waren in NRW überwiegend Besucher mit deutschem Wohnsitz zu Gast und entschieden sich größtenteils für Aufenthalte in den typischen Erholungsgebieten Nordrhein-Westfalens: Besonders stark vertreten waren die Reisegebiete Teutoburger Wald mit einem Spitzenwert von 90,2 %, das Bergische Land mit 87,3 % sowie das Münsterland mit 87,0 % Anteil an inländischen Gästen. Demgegenüber ist der Anteil von Gästen mit Wohnsitz im Inland in den Großstadtregionen traditionell niedriger. So verzeichneten die Regionen Düsseldorf mit 66,1 % und Köln mit 66,7 % den geringsten Anteil an Inlandsurlaubern.
Die aktuellen Zahlen unterstreichen die große Attraktivität der klassischen Erholungsregionen für die Urlaubsgäste aus dem eigenen Land und zeigen zugleich die Bedeutung der Städte als internationale Reiseziele.
Methodische Hinweise
Die dargestellten Angaben zur Zahl der Übernachtungen und Gästeankünfte stammen aus der Tourismusstatistik, zu der geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Gästebetten bzw. Stellplätzen gemeldet haben. (IT.NRW)