
Im Beisein von Wissenschaftsministerin Ina Brandes nimmt Prof. Anne Kohler den Landeslehrpreis entgegen © MKW NRW
50.000 Euro für herausragende Lehre im Bereich Chorleitung an der Hochschule für Musik Detmold
Anne Kohler, Professorin für Chorleitung, ist mit dem Landeslehrpreis Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt ihre außergewöhnliche künstlerische und didaktische Arbeit im Bereich der Chorleitung. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert, die der Weiterentwicklung ihrer Lehre zugutekommen.
Die Verleihung des Landeslehrpreises fand am 11. Dezember im Deutschen Bergbau-Museum Bochum statt. Wissenschaftsministerin Ina Brandes ehrte dort fünf Preisträgerinnen und Preisträger verschiedener Hochschulkategorien – darunter auch die Kategorie Kunst- und Musikhochschulen. „Die Hochschullandschaft in Nordrhein-Westfalen gehört zur internationalen Spitze. Das verdanken wir in besonderem Maße den Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern, die ihren Beruf als Berufung leben.
Mit großem Engagement und didaktischer Exzellenz führen sie junge Menschen zu einem erfolgreichen Studienabschluss. Dabei leisten sie einen unschätzbaren Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und zur Qualifizierung der Fachkräfte, die wir für unseren Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort brauchen“, sagte Ministerin Brandes bei der Verleihung. „Ich danke allen Preisträgerinnen und Preisträgern für ihren leidenschaftlichen Einsatz.“
Über die Vergabe des Landeslehrpreises entscheidet ein unabhängiges Gremium aus Studierenden, Lehrenden und Expertinnen und Experten der Hochschuldidaktik.
Prof. Anne Kohler ist eine herausragende Musikerin, Pädagogin und Dirigentin, die seit vielen Jahren die nationale und internationale Chorlandschaft prägt. Zahlreiche preisgekrönte Ensembles belegen ihre künstlerische Exzellenz. In der Lehre überzeugt sie durch stilistische Vielfalt und einen lebendigen und individuellen Dialog mit ihren Studierenden. Mit dem Conductor’s Choir hat sie ein einzigartiges Format geschaffen, das Dirigierende in einem offenen Feedbackprozess zusammenbringt.
Kohlers Arbeit verbindet musikalische Exzellenz mit Persönlichkeitsbildung. Sie setzt Impulse zu gesellschaftlicher Verantwortung und öffnet Musik für neue Zielgruppen – zum Beispiel durch Projekte in Justizvollzugsanstalten oder mit Menschen mit Behinderung. So zeigt sie, wie Musik als Kunstform zugleich Begegnung und gesellschaftliches Engagement sein kann.
„Im Singen spüren wir unseren Körper, kanalisieren Gefühle und verbinden uns zu einer Gemeinschaft. Wir begegnen kultureller Tradition und Moderne. Künstlerische Exzellenz ist mein höchstes Ziel, aber ohne kulturelle Teilhabe bleibt diese gesellschaftlich fragwürdig. Ich möchte die Studierenden dazu befähigen, dass sie Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft zum Singen und Musikhören einladen“, so Kohler nach der Preisverleihung.
Pressemeldung: HfM














