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Putenschnitzel im Test

von | Okt. 18, 2025 | Kunterbunt

Foto: pixabay

Häufig mit Keimen belastet – Küchenhygiene entscheidend für sichere Zubereitung

Beim Test von 14 Putenschnitzeln schneidet nur ein Produkt insgesamt mit Gut ab. Die Stiftung Warentest hat zudem das Engagement der Hersteller für Tierwohl, Umweltschutz und Arbeitsbedingungen überprüft. Das erfreuliche Ergebnis: Mehr Tierwohl muss nicht teuer sein. Geflügel ist das zweitbeliebteste Fleisch hierzulande – ganz vorn liegt das Huhn, auf Platz zwei landet die Pute. Mehr als 30 Millionen Puten wurden 2024 in Deutschland geschlachtet, in großen Betrieben bis zu 50.000 am Tag.

Putenfleisch ist häufig mit Keimen belastet. Das zeigt der Test der Stiftung Warentest, der 14 Putenschnitzel auf Verderbniskeime, Hygienekeime oder Krankheitserreger untersuchte. „Fast alle getesteten Produkte fallen durch Keime negativ auf. Daher haben wir im Prüfpunkt mikrobiologische Qualität überwiegend die Note Ausreichend vergeben, einmal auch ein Mangelhaft“, sagt Sara Waldau von der Stiftung Warentest.

Trotz vorhandener Keime lassen sich Putenschnitzel sicher zubereiten. Entscheidend ist die richtige Küchenhygiene. „Das Fleisch unbedingt gründlich durcherhitzen, damit vorhandene Keime absterben“, erklärt Sara Waldau. „Zudem das Verbrauchsdatum genau beachten, das Fleisch kühl transportieren und lagern und nicht abwaschen“, so die Expertin. Warum das wichtig ist und was Verbraucherinnen und Verbraucher noch beachten sollten, steht hier.

CSR-Test zeigt: Mehr Tierwohl muss nicht teuer sein

Neben der Qualität hat die Stiftung Warentest überprüft, wie stark sich die Anbieter und Erzeuger des Putenfleischs für Tierwohl, Umweltschutz und gute Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen einsetzen. Alle 14 Anbieter beantworteten Fragen, reichten Belege ein und legten ihre Lieferkette offen. Die meisten öffneten den Testern auch ihre Türen für Stallbesuche.

Das Ergebnis: Wer es sich leisten kann, sollte aus Nachhaltigkeitsgründen Bio-Fleisch kaufen. Die drei Anbieter von Bio-Putenschnitzel Freiländer Bio Geflügel, Edeka und Rewe sowie Aldi Süd, zeigten starkes Engagement in der Lieferkette. Das hat seinen Preis: Diese Bio-Putenschnitzel kosten 30 bis 40 Euro pro Kilo – also drei bis viermal so viel wie konventionelles Fleisch. Dafür können sich die Tiere beispielsweise dank mehr Platz und Auslauf im Freien artgerecht verhalten.

Es gibt auch eine günstigere Option, etwas fürs Tierwohl zu tun: „Wem Bio-Fleisch zu teuer ist, kann auch mit geringem Aufpreis bessere Tierhaltung fördern“, erklärt Swantje Waterstraat von der Stiftung Warentest. Putenschnitzel der Haltungsstufe 3 von Aldi Süd, Kaufland und Rewe kosten mit 12 bis 16 Euro pro Kilo kaum mehr als Stufe-2-Massenware. Die Tiere haben bei der höheren Haltungsstufe unter anderem mehr Platz und können sich in einem Frischluftbereich aufhalten.

Zusammenfassung Warentest und CSR-Test

Von 14 getesteten Putenschnitzel sind neun Produkte befriedigend, drei ausreichend, eins mangelhaft. Nur ein Produkt erhält eine gute Gesamtnote – sowohl für Fleischqualität als auch Unternehmensverantwortung.

Wo es die guten Putenschnitzel zu kaufen gibt, steht im ausführlichen Testbericht in der November-Ausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest und unter www.test.de/putenschnitzel.

Pressemeldung: Stiftung Warentest

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