Persönliche Daten wie Fotos, Videos oder Dokumente sind ein kostbares Gut. Denn viele Erinnerungen sind unersetzlich. Und wenn Dritte an wichtige Zugangsdaten gelangen, kann das schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Wie Daten davor geschützt werden können, zeigt der Ratgeber Alle Daten sicher der Stiftung Warentest. Es kann jeden treffen: eine defekte Festplatte, ein gestohlenes Smartphone oder ein Virus und weg sind die Daten! Dennoch soll der Ratgeber der Stiftung Warentest keineswegs Ängste schüren. Ein digitaler Datenschatz ist schließlich nicht nur wertvoll, sondern auch sehr praktisch.
Leserinnen und Leser erfahren daher auch, wie sie ihre Daten strukturiert sichern und auch von unterwegs darauf zugreifen können. Zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen erörtern die verschiedenen Digitalisierungsmöglichkeiten und zeigen, wie Dateien strukturiert und sicher auf verschiedenen Speichermedien gesichert werden können. Doch wie können diese Daten nun geschützt werden? Ob Schadprogramme, Betrugsmaschen oder Diebstahl eines Speichermediums – der Ratgeber beleuchtet die verschiedenen Gefahren, die zum Datenverlust führen können, und stellt basierend auf den Untersuchungen der Stiftung Warentest bewährte Tools und Maßnahmen zur Prävention vor.
Und auch für den Worst Case gibt es praktische Lösungen. Denn eine defekte Festplatte oder der Diebstahl eines Geräts muss nicht zwangsläufig zu Datenverlust führen, wenn eine solide Backup-Strategie vorhanden ist. Einige Daten lassen sich womöglich sogar ohne Backup wiederherstellen. Der Ratgeber „Alle Daten sicher” hat 160 Seiten, ist ab dem 22. März 2024 für 19,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/daten-sichern-buch.
Interview mit dem Autor Andreas Erle
In welchem Fall ist es sinnvoll analoge Daten zu digitalisieren und wie lässt sich deren Digitalisierung am effizientesten umsetzen? Dabei sollte immer Aufwand und Nutzen betrachtet werden. Nicht jedes analoge Dokument hat für den Benutzer einen Wert, darum gilt es zuerst zu identifizieren, welche Dokumente den Aufwand der Digitalisierung „wert sind“. Papierdokumente oder Fotos lassen sich mit einem Scanner, Fotoapparat oder Smartphone digitalisieren. Bei alten Filmen oder Bildern, wo ggf. Nachbearbeitung nötig ist, kann die Investition in einen Dienstleister Sinn machen.
Welche unterschiedlichen Speichermedien gibt es und für welche Zwecke lassen sich diese idealerweise einsetzen? Ob Festplatte, SSD, USB-Stick: „Das beste Speichermedium“ ist das, was verfügbar ist, genug Kapazität hat und separat gelagert werden kann. Ein Backup auf dieselbe Festplatte, die die Originaldaten enthält, ist sinnfrei. Auch eine Festplatte, die immer neben dem PC oder Mac, von dem sie Sicherungen enthält, hilft nur bedingt: Bei Diebstahl, Brand oder Überschwemmung ist die genauso nicht mehr verfügbar wie die Originaldaten. Ideal ist die Aufbewahrung des Backups entweder auf einem externen Datenträger weit weg vom Originalgerät oder in der Cloud. Idealerweise eine Kombination von beiden.
Was ist das „Internet der Dinge“, welche Gefahr geht davon aus und wie lässt sich diese minimieren? Mittlerweile haben so gut wie alle Alltagsgeräte einen Internetzugang. Um Diagnosedaten zu teilen, um von unterwegs abrufbar zu sein, für Aktualisierungen der Software und mehr. Jedes Gerät, das aus dem Internet erreichbar ist, kann auch angegriffen werden. Darum sollten Geräte nur dann auch aus dem Internet erreichbar sein, wenn es absolut notwendig ist. Und ändern Sie vorher auf jeden Fall die Passwörter, denn die Standardpasswörter fast aller Geräte finden sich im Internet!
Wird ein Smartphone gestohlen oder der Computer mit einem Virus infiziert droht ein Datenverlust. Dieser kann aber durch eine kluge Backup-Strategie verhindert werden. Was ist dabei zu beachten? Ein einzelnes Backup zu machen, ist nur die halbe Miete: Sichern Sie regelmäßig und auf unterschiedliche Datenträger. Wenn der eine nicht funktioniert, haben Sie dann immer noch ein Backup des Backups. Prüfen sie auch regelmäßig, ob die Backups erfolgreich durchgeführt wurden und lesbar sind! Jeder Backup-Datenträger sollte regelmäßig einmal an PC oder Mac angeschlossen werden.
Lassen sich Daten auch ohne Backup retten und wenn ja, wie? Das kommt immer darauf an: Wenn der Datenträger komplett zerstört oder abhandengekommen ist und keine Kopien auf einem anderen Laufwerk oder der Cloud vorhanden sind, dann ist ein Datenverlust nahezu unvermeidlich. Wurden die Daten „nur“ gelöscht, dann lassen sich über eine gewisse Zeit Daten wiederherstellen. Durch im Handel erhältliche Programme, noch mehr aber durch spezialisierte Dienstleister. Dasselbe gilt übrigens auch für defekte Datenträger!
Pressemeldung: Stiftung Warentest