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Rund 28.000 Hektar Fläche wurden 2024 für öffentliche Zwecke genutzt

von | Okt. 10, 2025 | Kunterbunt

Zum Stichtag 31.12.2024 waren die Flächen für öffentliche Zwecke in Nordrhein-Westfalen insgesamt 28.033 Hektar groß; das entspricht in etwa der Fläche der Stadt Dortmund. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen anhand neuer Ergebnisse in der Flächenerhebung mitteilt, erstreckten sich die o. g. Flächen auf 0,8 % der Landesfläche. Zu den öffentlichen Flächen zählen die für Bildung und Wissenschaft, Soziales, Sicherheit und Ordnung, religiöse Zwecke, Gesundheit und Kur, Regierung und Verwaltung sowie Kultur, Medien und Kommunikation genutzten.

Flächen für Bildung und Wissenschaft mit einem Anteil von mehr als 30 %

Den größten Anteil der Flächen für öffentliche Zwecke machten Ende 2024 mit 31,9 % die Flächen für Bildung und Wissenschaft aus: Auf rund 8.945 Hektar standen überwiegend Gebäude, in denen Wissen vermittelt oder Forschung betrieben wird, z. B. Schulen, Universitäten und Institute. Auf mehr als einem Fünftel der Flächen für öffentliche Zwecke (6.121 Hektar) befanden sich Flächen für soziale Zwecke, darunter Kindergärten, Jugend- und Senioreneinrichtungen sowie Freizeit-, Fremden- und Obdachlosenheime.

Flächen für Sicherheit und Ordnung, wie etwa Gebäude von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr und Justizvollzugsbehörden umfassten 4.847 Hektar. Religiöse Einrichtungen wie Kirchen oder Kathedralen waren auf 2.455 Hektar zu verorten. Für Gesundheit und Kur waren 2.147 Hektar ausgewiesen, auf denen sich Krankenhäuser, Heil- und Pflegeanstalten befinden. Flächen für Regierung und Verwaltung, darunter Rathäuser, Gerichte und Kreisverwaltungen, nahmen 1.278 Hektar ein. Kulturelle Einrichtungen wie Museen, Theater, Bibliotheken und Konzertgebäude standen auf 815 Hektar. Medien- und Kommunikationsflächen, etwa für Printmedien, Hörfunk, Film und Fernsehen, machten 138 Hektar aus.

Bonn mit dem höchsten Anteil an Flächen für öffentliche Zwecke

Den höchsten Anteil an Flächen für öffentliche Zwecke an der jeweiligen Bodenfläche wies Ende 2024 Bonn mit 5,7 % auf. Es folgten Mönchengladbach mit 5,0 % sowie Herne und Bochum mit jeweils 3,6 %. In Köln, der größten nordrhein-westfälischen Stadt, beträgt der Anteil an Flächen für öffentliche Zwecke 3,4 %.

Die Siedlungsfläche in NRW nimmt etwa ein Sechstel der NRW-Gesamtfläche ein

In NRW entfielen Ende 2024 insgesamt 576.350 Hektar der Landesfläche auf Siedlungsflächen, was 16,9 % der gesamten Bodenfläche ausmachte. Davon waren 248.196 Hektar Wohnbauflächen, 104.568 Hektar Industrie- und Gewerbeflächen. Weitere 87.635 Hektar entfielen auf Sport,- Freizeit und Erholungsflächen und 28.033 Hektar auf Flächen für öffentliche Zwecke. Der Verkehr beanspruchte insgesamt 241.617 Hektar, das waren 7,1 % der Gesamtfläche von NRW. Davon entfielen 131.583 Hektar auf Straßen und 84.106 Hektar auf Wege.

Vegetationsflächen machten mit 2.531.618 Hektar und einem Anteil von 74,2 % den größten Teil der Landesfläche NRWs aus. Diese entfielen u. a. auf 1.588.207 Hektar landwirtschaftliche Flächen und 847.672 Hektar Waldflächen. 61.658 Hektar waren Ende 2024 als Gewässer ausgewiesen, was 1,8 % der Gesamtfläche von NRW ausmachte. Diese verteilten sich nahezu gleichmäßig auf Fließgewässer mit 31.458 Hektar und stehende Gewässer mit 29.397 Hektar.

Methodische Hinweise

Die Daten aus der Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung stammen von den Vermessungs- und Katasterverwaltungen zum Stichtag 31. Dezember 2024. Abweichungen in den Summen der Hektarangaben erklären sich aus dem Runden der Einzelwerte. Berechnungen werden auf Basis nicht gerundeter Einzelwerte durchgeführt. Aufgrund von Änderung der Nutzungsartensystematik durch Umwidmung und Neuzuordnung von

Nutzungskategorien in den Jahren 2016 und 2023 ist die Darstellung einer langfristigen Entwicklung für einzelne Nutzungsarten nur eingeschränkt möglich. (IT.NRW)

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