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Tag der Organspende: Mut zur Entscheidung

von | Juni 7, 2025 | Kunterbunt

Foto: pixabay

Immer noch warten 8100 Menschen in Deutschland auf eine Organspende. Zum alljährlichen Tag der Organspende, der am 7. Juni begangen wird, fordert die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) dazu auf, sich für eine Organspende zu entscheiden und somit Solidarität mit den schwerkranken Menschen zu zeigen.

„Nehmen Sie den Tag der Organspende zum Anlass, einen Organspendeausweis auszufüllen oder sich online als Spender zu registrieren. Haben Sie den Mut, diese Entscheidung selbst zu treffen“, ruft Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle dazu auf, die Entscheidung zu einer Organspende nicht den Angehörigen zu überlassen. In der belastenden Situation des Abschiednehmens seien diese meist überfordert und es falle ihnen schwer, eine Entscheidung pro Spende zu treffen.

Um diesen Druck von den Hinterbliebenen zu nehmen, sollte man sich schon zu Lebzeiten mit diesem Thema beschäftigen. Bei Unsicherheiten könne ein Beratungsgespräch mit der Hausärztin oder dem Hausarzt weiterhelfen. „In der vertrauensvollen Atmosphäre des Arztgespräches lassen sich individuelle Fragen klären“, so Dr. Gehle. Um Ärztinnen und Ärzte bei der Aufklärung zu unterstützen, biete die Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL ihnen das eLearning-Seminar „Ärztliche Aufklärung zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende“ an.

Außerdem spricht sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe dafür aus, die Widerspruchslösung erneut auf die politische Agenda zu holen. „Jeder sinnvolle Weg, die Spenderzahlen zu steigern, muss gegangen werden, um das Leid der Wartenden zu lindern. Deshalb brauchen wir die Widerspruchslösung“, fordert der Kammerpräsident. Abschließend appelliert Dr. Gehle noch einmal eindringlich an diejenigen, die ihre Entscheidung zur Organspende noch nicht dokumentiert haben: „Der Organspende ist ein klares Zeichen der Solidarität mit ihren Mitmenschen. Bedenken Sie außerdem: Jeder von uns kann eines Tages in die Situation geraten, auf ein rettendes Spenderorgan angewiesen zu sein.“

Pressemeldung: Ärztekammer Westfalen-Lippe

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